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ONLINESAMMLUNG

Gedrehte Glasvase „Melusin“, o. D.

Leopold Museum,
Wien
Glas (zartgrün)
26,2×8,7×8,7 cm

Künstler*innen

  • Johann Lötz

    (Prag 1852–1931 Kosatky)

  • Joh. Lötz Witwe
Leider derzeit nicht ausgestellt
Diese kegelartig aufgebaute Vase mit diagonal gedrehter Wandung stellt ein typisches Erzeugnis der Firma Joh. Lötz Witwe dar. 1850 im damaligen Böhmen gegründet, produzierte der Betrieb in der Zeit um 1900 hochwertiges Glas, das dem neuen Geschmack des Jugendstils entsprach. Entwürfe von Designern wie Josef Hoffmann (1870–1956) und Koloman Moser (1868–1918) wurden in der bekannten Glasmanufaktur umgesetzt. Lötz arbeitete mit der Wiener Werkstätte und anderen renommierten Firmen wie J. & L. Lobmeyr, E. Bakalowits Söhne sowie den Argentor-Werken zusammen. Form und Dekor der Objekte konnten individuell bestellt werden. Besonders bekannt sind die irisierenden Oberflächendekore. Der hier verwendete Dekor „Melusin“ wurde besonders in der Zeit um 1905 verwendet und blieb bis 1913 in Produktion. Es handelt sich dabei um farbloses Kristallglas, das mit deckend zartgrünen Fäden umsponnen wurde. Unter wechselnden Lichtverhältnissen ergibt sich dadurch ein besonderes Farbspiel.

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
  • Entwurf: Johann Lötz
  • Ausführung: Joh. Lötz Witwe
Titel
Gedrehte Glasvase „Melusin“
Datierung
o. D.
Kunst­strömung
Jugendstil, Wiener Werkstätte
Kategorie
Kunstgewerbe
Material​/Technik
Glas (zartgrün)
Maße
26,2×8,7×8,7 cm
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 4607
Inventar­zugang
Eingebracht in die Leopold Museum-Privatstiftung 1994
Schlag­wörter

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i
Dr. Rudolf Leopold, Wien (o.D.);
Leopold Museum-Privatstiftung, Wien (1994)

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