Zum Inhalt springen
ONLINESAMMLUNG

Liegefauteuil Nr. 670, sogenannte „Sitzmaschine“, um 1905

Leopold Museum,
Wien
Bugholz, Buchenholz (mahagonigebeizt), Sitzfläche, Rückenlehne und Seitenteile aus Sperrholz, Metallstange, Metallschrauben
107,5×67×87 cm

Künstler*innen

  • Josef Hoffmann

    (Pirnitz/Brtnice 1870–1956 Wien)

  • Jacob & Josef Kohn
Derzeit ausgestellt im OG4

Für das Sanatorium Purkersdorf entwarf Josef Hoffmann (1870–1956) einen verstellbaren Armlehnstuhl, der in der Folge von der Firma Jacob & Josef Kohn in Serie produziert wurde. Bereits 1901 hatte Josef Hoffmann in seiner programmatischen Schrift Einfache Möbel seine Vorstellung von Materialehrlichkeit und Funktionalität auf den Punkt gebracht: „Ich meine, dass man vor allem den jeweiligen Zweck und das Material berücksichtigen sollte. Der Sinn für gute Verhältnisse und der angeborene Takt bei der Wahl der Mittel werden von selbst den Wert ausmachen.“ [^1] Der raffinierte, zweckmäßige Aufbau eines Möbelstücks ist besonders gut an dieser Sitzmaschine, wie der Lehnstuhl auch bezeichnet wurde, zu erkennen. Dieser verfügt über eine verstellbare Rückenlehne, ein ausziehbares Brett zum Ausstrecken der Füße sowie ein Zeitungsfach unterhalb der Sitzfläche. Erstmals wurde die Konstruktion zum Prinzip erhoben.

[^1] Josef Hoffmann: „Einfache Möbel“, in: Das Interieur. Wiener Monatshefte für Angewandte Kunst, 2. Jg., Wien 1901, S. 201f.

Audio

Audio für Jugendliche

Audio für Erwachsene

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
  • Josef Hoffmann
  • Ausführung: Jacob & Josef Kohn
Titel
Liegefauteuil Nr. 670, sogenannte „Sitzmaschine“
Datierung
um 1905
Kategorie
Möbel
Material​/Technik
Bugholz, Buchenholz (mahagonigebeizt), Sitzfläche, Rückenlehne und Seitenteile aus Sperrholz, Metallstange, Metallschrauben
Maße
107,5×67×87 cm
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 6078
Inventar­zugang
Neuzugang 2017
Literatur­auswahl
  • 20 Jahre Leopold Museum 2001-2021, hrsg. von Hans-Peter Wipplinger, Wien 2021.
  • Wien 1900. Aufbruch in die Moderne, hrsg. von Hans-Peter Wipplinger, Wien 2019 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, ab 15.03.2019).
  • Wien 1900. Sammlung Leopold, hrsg. von Diethard Leopold/Peter Weinhäupl, Wien u.a. 2009.
Schlag­wörter

Wenn Sie weitere Informationen zu diesem Objekt haben, kontaktieren Sie uns bitte.

Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

Dr. Rudolf Leopold, Wien (o.D.);
Dr. Elisabeth Leopold, Wien (2010-2017); (1)
Leopold Museum-Privatstiftung, Wien (seit 2017).

  1. Archiv des Leopold Museums, Kaufvertrag und Rechnung Nr. 1/2017 vom 03.07.2017

Sie haben eine Anfrage betreffend Provenienz? Kontaktieren Sie uns.