Das Gemälde eröffnet einen Blick von hoch oben auf einen Fluss, der sich zwischen emporragenden Felsen schlängelt. Ein einsames Segelboot belebt die stille Szenerie. Der deutsche Maler Josef Eberz (1880–1942) reduzierte die Naturformen auf geometrisierende Linien und konzentrierte seine Farbpalette auf wenige Töne. Er arbeitete vorwiegend mit schwarzen Konturen und mit einem Rot-Grün-Kontrast. Der grüne Fluss, die roten Felsen, der schattenreiche Vordergrund verleihen der Darstellung etwas Mystisches, Geheimnisvolles. Eberz studierte Malerei in München bei Franz Stuck (1863–1928) und später an der Kunstakademie Stuttgart, wo er Meisterschüler von Adolf Hölzel (1853–1934) wurde. In diesem Werk zeigt sich Eberz’ Beschäftigung mit Farbtheorien, Expressionismus und Kubismus.