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ONLINESAMMLUNG

Totes Huhn, 1921

Leopold Museum,
Wien © Herbert Boeckl-Nachlass,
Wien
Kohle auf Papier
35,7×54,9 cm

Künstler*innen

  • Herbert Boeckl

    (Klagenfurt 1894–1966 Wien)

Leider derzeit nicht ausgestellt
Anfang der 1920er-Jahre katapultierte sich Herbert Boeckl (1894–1966) in die erste Reihe der österreichischen Avantgarde. Vor allem in den Medien Zeichnung und Gouache arbeitete er an der Auflösung der Formen, ohne sich jedoch der Abstraktion allzu sehr zu nähern. Diese Darstellung eines toten Huhns ist ein beredtes Beispiel für ein Nachdenken über formale Problemstellungen. Boeckl zeigt – bildparallel angeordnet – ein gerupftes Huhn mit Kopf, dahinter vermutlich zwei Äpfel und einen Krug oder eine Flasche rechts. Der untere Bildrand wird mit einem breiten Kohlestreifen betont, links oben deuten zwei weitere Striche über Eck die hintere Tischkante an. Anstatt mit Buntfarben entwickelte Boeckl die Stimmung im Bild mittels der flächig verwischten Kohle. Das Malmittel kann bei ihm eine dünne Linie, ein breiter Strich, aber auch eine atmosphärisch verdichtete Dunkelheit sein. Zeichnerische und malerische Methoden vereinen sich in diesem Blatt von 1921.

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
  • Herbert Boeckl
Titel
Totes Huhn
Datierung
1921
Kunst­strömung
Expressionismus
Kategorie
Grafik
Material​/Technik
Kohle auf Papier
Maße
35,7×54,9 cm
Signatur
Sign. u. dat. re. u. mit Kohle: Böckl 21
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 1281
Inventar­zugang
Eingebracht in die Leopold Museum-Privatstiftung 1994
Literatur­auswahl
  • Linie und Form. 100 Meisterzeichnungen aus der Sammlung Leopold, hrsg. von Franz Smola/Fritz Koreny, Wien 2014 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, 23.05.2014–20.10.2014).
Schlag­wörter

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

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