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ONLINESAMMLUNG

Stehende Schwangere in gemustertem Kleid im Profil nach links. Studie zu Die Hoffnung II (Vision), 1904/05

Leopold Museum,
Wien
Bleistift, schwarze Kreide auf Japanpapier
56,2×37 cm

Künstler*innen

  • Gustav Klimt

    (Baumgarten bei Wien 1862–1918 Wien)

Leider derzeit nicht ausgestellt
Das Blatt zählt zu einer Vielzahl von Studien, die Gustav Klimt (1862–1918) für das Gemälde Die Hoffnung II (Vision) schuf. Wenngleich das Gemälde erst 1907/08 entstanden ist, sind die Studien aus stilistischen Gründen bereits in die Jahre 1904/05 zu datieren. Von diesen frühen Studien steht diese Zeichnung des Leopold Museum dem ausgeführten Gemälde am nächsten. Die strenge Profilstellung der hochschwangeren Frau nach links, ihr gesenkter Blick, die auf den Bauch gelegten Hände und schließlich das mit Kringeln dekorierte Gewand, das ihre Brust freilässt, finden sich auch im ausgeführten Gemälde. Klimt verwendet in diesem Blatt zwei Zeichenmaterialien, nämlich einen metallisch hellen Bleistift für die Gesichts- und Körperumrisse und eine weiche schwarze Kreide für die Bekleidung. Alice Strobl bringt die Weise, wie auf der Zeichnung und im Gemälde das Gewand den Ansatz des nackten Bauches freilässt, mit japanischen Holzschnitten sowie mit einer ägyptischen Steinfigur aus der 13. Dynastie im Kunsthistorischen Museum in Verbindung.

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
  • Gustav Klimt
Titel
Stehende Schwangere in gemustertem Kleid im Profil nach links. Studie zu Die Hoffnung II (Vision)
Datierung
1904/05
Kunst­strömung
Jugendstil, Symbolismus
Kategorie
Grafik
Material​/Technik
Bleistift, schwarze Kreide auf Japanpapier
Maße
56,2×37 cm
Signatur
Stempel (lila) re. u.: GUSTAV KLIMT NACHLASS
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 1305
Inventar­zugang
Eingebracht in die Leopold Museum-Privatstiftung 1994
Literatur­auswahl
  • Gustav Klimt. Jahrhundertkünstler, hrsg. von Hans-Peter Wipplinger/Sandra Tretter, Wien 2018 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, 22.06.2018–04.11.2018).
  • Linie und Form. 100 Meisterzeichnungen aus der Sammlung Leopold, hrsg. von Franz Smola/Fritz Koreny, Wien 2014 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, 23.05.2014–20.10.2014).
  • Gustav Klimt. Die Sammlung im Leopold Museum, hrsg. von Tobias G. Natter/Elisabeth Leopold, Ostfildern 2013 (Bestandskatalog des Leopold Museum: Band 1).
  • Alice Strobl: Gustav Klimt. Die Zeichnungen 1904-1912, Salzburg 1982.
Werk­verzeichnis
  • Strobl Bd. 2/1982: 1766
Schlag­wörter

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

Nachlass Gustav Klimt, Wien (1918); (1)
Johanna Zimpel, geb. Klimt, Wien (ab 1919);
Rudolf Zimpel, Wien (1968);
Galerie Würthle, Wien (o.D.);
Dr. Rudolf Leopold, Wien (o.D.); (2)
Leopold Museum-Privatstiftung, Wien (1994).

  1. Nachlassstempel »GUSTAV / KLIMT / NACHLASS« auf der Blattvorderseite
  2. Sonja Niederacher, Gustav Klimt. Stehende Schwangere in gemustertem Kleid im Profil nach links. Studie zu „Die Hoffnung II (Vision)“, 1904/05. Dossier vom 31.01.2017.

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