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ONLINESAMMLUNG

Sitzender weiblicher Halbakt mit gespreizten Beinen. Reproduziert in Die Hetärengespräche des Lukian, 1904

Leopold Museum,
Wien
Bleistift auf Japanpapier
34,8×55,1 cm

Künstler*innen

  • Gustav Klimt

    (Baumgarten bei Wien 1862–1918 Wien)

Leider derzeit nicht ausgestellt
Die Zeichnung gehört zur Gruppe der Aktdarstellungen, die Gustav Klimt (1862–1918) in Zusammenhang mit dem 1904 datierten Erstzustand seines Gemäldes Wasserschlangen II geschaffen hat. Ungewöhnlich erscheint auf dem Blatt die Position der Frau, die in diesem Fall nicht seitlich liegend dargestellt wird, sondern frontal erfasst erscheint und in halb liegender und halb an keilförmige Kissen angelehnt sitzender Körperhaltung mit weit gespreizten Beinen den Betrachtenden entgegenblickt. Das auffällige Motiv der rechteckigen Keilpolster, die zudem mit quadratischen und kreisförmigen Ornamenten verziert sind, findet sich in fast identischer Form auf weiteren Studien von Liegenden für Wasserschlangen II. Die geometrische Form der Polster korrespondiert mit den markant umrissenen Körperteilen, während flächige Formen, etwa die Frisur der Frau, einen Dialog zwischen einander überschneidenden Formen entfalten. Die Zeichnung wurde gemeinsam mit 14 weiteren Klimt-Zeichnungen in die von Franz Blei 1907 herausgegebene Publikation Die Hetärengespräche des Lukian aufgenommen.

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
  • Gustav Klimt
Titel
Sitzender weiblicher Halbakt mit gespreizten Beinen. Reproduziert in Die Hetärengespräche des Lukian
Datierung
1904
Kunst­strömung
Symbolismus, Jugendstil
Kategorie
Grafik
Material​/Technik
Bleistift auf Japanpapier
Maße
34,8×55,1 cm
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 1322
Inventar­zugang
Eingebracht in die Leopold Museum-Privatstiftung 1994
Literatur­auswahl
  • Gustav Klimt. Jahrhundertkünstler, hrsg. von Hans-Peter Wipplinger/Sandra Tretter, Wien 2018 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, 22.06.2018–04.11.2018).
  • Gustav Klimt. Die Sammlung im Leopold Museum, hrsg. von Tobias G. Natter/Elisabeth Leopold, Ostfildern 2013 (Bestandskatalog des Leopold Museum: Band 1).
  • Klimt persönlich. Bilder - Briefe - Einblicke, hrsg. von Tobias G. Natter/Franz Smola, Wien 2012 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, 24.02.2012–27.08.2012).
  • Die nackte Wahrheit. Klimt, Schiele, Kokoschka und andere Skandale, hrsg. von Tobias G. Natter/Max Hollein, München 2005 (Ausst.-Kat. Schirn Kunsthalle, Frankfurt, 28.01.2005-24.01.2005; Leopold Museum, Wien, 31.05.2005-22.08.2005).
  • Alice Strobl: Gustav Klimt. Die Zeichnungen 1904-1912, Salzburg 1982.
Werk­verzeichnis
  • Strobl Bd. 2/1982: 13939
Schlag­wörter

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

Galerie Littauer, München (1908); (1)
Auktion: 17.04.1975, Sotheby‘s London, Los Nr. 252; (2)
Dr. Rudolf Leopold, Wien (1975-1994); (3)
Leopold Museum-Privatstiftung, Wien (1994).

  1. Alice Strobl, Gustav Klimt. Die Zeichnungen. 1878-1918 Nachtrag, Bd. 4, Salzburg 1989, S. 224
  2. Alice Strobl, Gustav Klimt. Die Zeichnungen 1904-1912, Bd. 2, Salzburg 1982, S. 74, Nr. 1393
  3. Archiv des Leopold Museums, Rechnung von Sotheby´s London vom 21.04.1975

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