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ONLINESAMMLUNG

Stehender weiblicher Akt im Profil nach rechts, den Kopf abgewandt, 1911

Leopold Museum,
Wien
Bleistift auf Japanpapier
56,9×37,3 cm

Künstler*innen

  • Gustav Klimt

    (Baumgarten bei Wien 1862–1918 Wien)

Leider derzeit nicht ausgestellt
Mit der Darstellung der stehenden Nike, die Gustav Klimt (1862–1918) für das Huldigungsblatt für Otto Wagner (1841–1918) 1911 entworfen hat und wovon sich auch eine Studie im Leopold Museum befindet, lassen sich eine Reihe weiterer Studien von stehenden weiblichen Akten in Verbindung bringen, darunter die Stehende auf vorliegendem Blatt. Diese zeichnet sich durch besonders überschlanke und überlange Proportionen aus, wie sie für die um die Nikefigur gruppierten Aktstudien generell typisch sind. Alice Strobl konstatiert in diesem für Klimt neuartigen, extrem dünnen Figurentypus Anregungen, die er vom jungen Egon Schiele erhalten haben könnte. Diesen hatte Klimt gefördert und von ihm auch Zeichnungen besessen. Allerdings war Klimts Interesse an Schieles expressiven, linear betonten Aktdarstellungen nur vorübergehend. Bereits im Blatt des Leopold Museum scheint Klimt die Überlänge der Darstellung durch geschmeidige, wellige Formen abzumildern, die sich in der hermetischen Körperhaltung mit verschränkten Armen und abgewandtem Kopf effektvoll entfalten.

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
  • Gustav Klimt
Titel
Stehender weiblicher Akt im Profil nach rechts, den Kopf abgewandt
Datierung
1911
Kunst­strömung
Jugendstil, Symbolismus
Kategorie
Grafik
Material​/Technik
Bleistift auf Japanpapier
Maße
56,9×37,3 cm
Signatur
Stempel (schwarz) re. u.: GUSTAV KLIMT NACHLASS
Nennung
Leopold Museum, Wien
Inventar­zugang
Eingebracht in die Leopold Museum-Privatstiftung 1994
Literatur­auswahl
  • Gustav Klimt. Die Sammlung im Leopold Museum, hrsg. von Tobias G. Natter/Elisabeth Leopold, Ostfildern 2013 (Bestandskatalog des Leopold Museum: Band 1).
  • Alice Strobl: Gustav Klimt. Die Zeichnungen 1904-1912, Salzburg 1982.
Werk­verzeichnis
  • Strobl Bd. 2/1982: 2035
Schlag­wörter

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

Nachlass Gustav Klimt, Wien (1918); (1)
Helene Donner, Wien (o.D.);
Dr. Rudolf Leopold, Wien (1957-1994); (2)
Leopold Museum-Privatstiftung, Wien (1994).

  1. Nachlass-Stempel »GUSTAV / KLIMT / NACHLASS« vorne rechts unten
  2. Sonja Niederacher, Dossier zu Gustav Klimt. 26 Zeichnungen aus dem Eigentum von Helene Donner, 31.01.2018; Graphische Sammlung Albertina, Katalog zu: Gustav Klimt. 1862-1918. Zeichnungen, Gedächtnisausstellung 16. Oktober bis 16. Dezember 1962, Wien 1962, Nr. 158

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