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ONLINESAMMLUNG

Bekleidete Schwebende. Studie zum gemalten Kompositionsentwurf zu Die Medizin, 1897

Leopold Museum,
Wien
Schwarze Kreide auf Packpapier
44,5×31 cm

Künstler*innen

  • Gustav Klimt

    (Baumgarten bei Wien 1862–1918 Wien)

Leider derzeit nicht ausgestellt
Laut Alice Strobl handelt es sich bei dieser Darstellung um eine der frühesten Studien für die Schwebende im gemalten Kompositionsentwurf für das Fakultätsbild Die Medizin, welcher in den Jahren 1897/98 entstand und der Kommission des Unterrichtsministeriums als Grundlage für die Genehmigung des Auftrags für die Wiener Universität diente. Die auf der linken Hälfte des Fakultätsbildes prominent schwebende Gestalt, die den Kopf in den Nacken geworfen und die Arme seitlich weit ausgestreckt hat, erscheint in der Ölstudie jedoch nicht mehr bekleidet, sondern nackt. Diese nackte Schwebende hat Gustav Klimt (1862–1918) in einer Vielzahl von Studien variiert. Für die bekleidete Schwebende ist hingegen nur eine einzige weitere Bleistiftstudie bekannt. In der Zeichnung des Leopold Museum schöpft Klimt aus dem Reichtum an gestalterischen Möglichkeiten, die das Medium der weichen Kreide bietet und bedient sich gezielt der unterschiedlichen Wirkung von kräftigen, dunklen und weichen, schummrigen Linien.

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
  • Gustav Klimt
Titel
Bekleidete Schwebende. Studie zum gemalten Kompositionsentwurf zu Die Medizin
Datierung
1897
Kunst­strömung
Symbolismus, Jugendstil
Kategorie
Grafik
Material​/Technik
Schwarze Kreide auf Packpapier
Maße
44,5×31 cm
Signatur
Bez. re. u. mit schwarzer Tinte: Nachlaß meines Bruders Gustav Hermine Klimt; Num. re. u.: 2609
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 1341
Inventar­zugang
Eingebracht in die Leopold Museum-Privatstiftung 1994
Literatur­auswahl
  • Gustav Klimt. Jahrhundertkünstler, hrsg. von Hans-Peter Wipplinger/Sandra Tretter, Wien 2018 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, 22.06.2018–04.11.2018).
  • Linie und Form. 100 Meisterzeichnungen aus der Sammlung Leopold, hrsg. von Franz Smola/Fritz Koreny, Wien 2014 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, 23.05.2014–20.10.2014).
  • Gustav Klimt. Die Sammlung im Leopold Museum, hrsg. von Tobias G. Natter/Elisabeth Leopold, Ostfildern 2013 (Bestandskatalog des Leopold Museum: Band 1).
  • Klimt persönlich. Bilder - Briefe - Einblicke, hrsg. von Tobias G. Natter/Franz Smola, Wien 2012 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, 24.02.2012–27.08.2012).
  • Alice Strobl: Gustav Klimt. Die Zeichnungen. 1878 bis 1918, Salzburg 1989.
Werk­verzeichnis
  • Strobl Bd. 4/1989: 3365
Schlag­wörter

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

Nachlass Gustav Klimt, Wien (1918);
Hermine Klimt, Wien (ab 1919); (1)
Unbekannter Privatbesitz, Wien;
Auktion: 09.12.1987, Dorotheum Wien, Sonderauktion Jugendstil und Kunst des 20. Jahrhunderts, Los Nr. 159, Tafel 64;
Auktion: 15.12.1988, Dorotheum Wien, Sonderauktion, Los Nr. 2310, Tafel 24;
Dr. Rudolf Leopold, Wien (1989-1994); (2)
Leopold Museum-Privatstiftung, Wien (1994).

  1. Bezeichnet auf der Vorderseite rechts unten: »Nachlaß meines Bruders Gustav / Hermine Klimt«
  2. Sonja Niederacher, Gustav Klimt. Bekleidete Schwebende. Studie zum gemalten Kompositionsentwurf zu „Die Medizin“, 1897. Dossier vom 31.01.2017.

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