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ONLINESAMMLUNG

Zwei sich umarmende weibliche Akte, 1903/04

Leopold Museum,
Wien
Schwarze Kreide auf Packpapier
44,9×32 cm

Künstler*innen

  • Gustav Klimt

    (Baumgarten bei Wien 1862–1918 Wien)

Leider derzeit nicht ausgestellt
Alice Strobl bringt die vorliegende Darstellung von zwei sich einander umarmenden weiblichen Akten mit den Liebespaaren in Verbindung, mit denen sich Gustav Klimt (1862–1918) in dieser Zeit für den Stocletfries und für die Gemälde Der Kuss und Tod und Leben auseinandergesetzt hat, ohne der Darstellung aber den Charakter einer konkreten Vorstudie zu attestieren. Nach Hinweisen von Stephan Pumberger spricht sich Marian Bisanz Prakken jedoch für eine Datierung um 1903/04 aus. Klimt spürt in diesem Blatt besonders dem formalen Reiz der ineinander verschränkten Gliedmaßen nach, wobei er offenbar auch unterschiedliche Bewegungsphasen berücksichtigt; denn der mittlere der drei in der unteren Bildhälfte sichtbaren Unterschenkel lässt sich anatomisch keiner der beiden Frauen überzeugend zuordnen.

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
  • Gustav Klimt
Titel
Zwei sich umarmende weibliche Akte
Datierung
1903/04
Kunst­strömung
Symbolismus, Jugendstil
Kategorie
Grafik
Material​/Technik
Schwarze Kreide auf Packpapier
Maße
44,9×32 cm
Signatur
Stempel (schwarz) re. u.: GUSTAV KLIMT NACHLASS; bez. re. u.: A
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 1344
Inventar­zugang
Eingebracht in die Leopold Museum-Privatstiftung 1994
Literatur­auswahl
  • Gustav Klimt. Die Sammlung im Leopold Museum, hrsg. von Tobias G. Natter/Elisabeth Leopold, Ostfildern 2013 (Bestandskatalog des Leopold Museum: Band 1).
  • Alice Strobl: Gustav Klimt. Die Zeichnungen 1904-1912, Salzburg 1982.
Werk­verzeichnis
  • Strobl Bd. 2/1982: 1937
Schlag­wörter

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

Nachlass Gustav Klimt, Wien (1918); (1)
Rudolf Staechelin, Basel (o.D.-1931); (2)
Rudolf Staechelin´sche Familienstiftung, Basel (1931-1977); (3)
Dr. Rudolf Leopold, Wien (1977-1994); (4)
Leopold Museum-Privatstiftung, Wien (1994).

  1. Nachlass-Stempel: »GUSTAV / KLIMT / NACHLASS« vorne rechts unten.
  2. Michael Wladika, Dossier zu 11 Blättern von Gustav Klimt mit der Provenienz Rudolf Staechelin vom 31.01.2018, S. 61.
  3. Stempel auf der Blattrückseite links unten: »RUD. STAECHELINʼSCHE / FAMILIENSTIFTUNG / Inv. Nr. 278«
  4. Wladika, Dossier, S. 58-60.

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