Der Künstler Maximilian Lenz (1860–1948) war Gründungsmitglied der Wiener Secession und gehörte dem Freundeskreis um Gustav Klimt (1862–1918) an. Seine eindrucksvollsten Werke entstanden in dieser Phase. Die Drei Eisläuferinnen ist eine der zahlreichen Vignetten, die er schuf. In einer übersichtlichen Komposition halten sich drei Mädchen an den Händen. Sie wirken nicht wie routinierte Eisläuferinnen, eher ein bisschen ängstlich und unsicher. Sie laufen gegen den Wind, der ihre Kleider nach hinten weht. Jedes Mädchen trägt ein schlichtes Kleid, das in der jeweiligen Farbe – Blau, Weiß und Lila – deutlich konturiert ist. Im Hintergrund erblickt man eine verschneite Landschaft, die in Verbindung mit Eis und Wind die Kälte, der die Mädchen ausgesetzt sind, deutlich spürbar macht.