An einem Tisch hat sich eine Gruppe von Männern niedergelassen. In tonaler, eher grautoniger Farbigkeit versammelt Hans Canon (1829‒1885) Typen, wie er sie in der niederländischen Barockmalerei, allen voran bei Adriaen van Ostade (1610–1685) oder David Teniers (1610–1690), gefunden hat. Die alten Meister gehörten zu den wichtigen Referenzen Canons. Der aus Wien stammende Maler hatte nur ein Semester an der Akademie und wenige Monate als Privatschüler von Ferdinand Georg Waldmüller (1793–1865) verbracht. Der Durchbruch gelang ihm Ende der 1850er-Jahre, jedoch musste Canon wegen Karikaturen von Ministern und Parlamentariern 1861 das Land verlassen. Nach Jahren in Karlsruhe, Stuttgart und Rom kehrte er Mitte der 1870er-Jahre wieder nach Wien zurück. Durch Förderungen, u. a. von Kronprinz Rudolf (1858‒1889), stieg Canon zum gefragten Porträtisten und Ausstattungskünstler auf.