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ONLINESAMMLUNG

Fünf Schreitende. Studie zum Gemälde Eurhythmie, 1894

Leopold Museum,
Wien
Bleistift, Gouache auf Papier
30,4×42,8 cm

Künstler*innen

  • Ferdinand Hodler

    (Bern 1853–1918 Genf)

Leider derzeit nicht ausgestellt
Rhythmisch die Horizontale segmentierend setzt Ferdinand Hodler (1853–1918) in seiner Vorstufe zu einem monumentalen Ölgemälde Fünf Schreitende. Studie zum Gemälde Eurhythmie von 1894 die Figuren bärtiger Männer in weiten, fallenden, togaartigen Gewändern hintereinander gehend in eine Reihe. Mit raschem, sicherem Bleistiftstrich umfängt Hodler die Gestalten. Besonderes Augenmerk schenkt er dem Formulieren von Faltenwürfen, Bärten und Haarsträhnen. Mit nicht minder souveräner und dynamischer Pinselführung gestaltet der Schweizer Maler den grauen Hintergrund in Gouache. Ein hell stehenbleibender Rand scheint die ebenfalls nicht kolorierten Figuren zu umrahmen und gleichzeitig räumliche Tiefe zu suggerieren. Mit seinem Werk Eurhythmie bezog sich Hodler auf die in der Schweiz von Rudolf Steiner (1861–1925) gemeinsam mit Marie von Sivers (1867–1948) begründete anthroposophische Bewegungskunst. In seinem Œuvre thematisierte Hodler häufig sich im Raum bewegende Körper. Tanz diente dem Maler häufig als Metapher für das Phänomen des Existierens.

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
  • Ferdinand Hodler
Titel
Fünf Schreitende. Studie zum Gemälde Eurhythmie
Datierung
1894
Kunst­strömung
Klassische Moderne
Kategorie
Grafik
Material​/Technik
Bleistift, Gouache auf Papier
Maße
30,4×42,8 cm
Signatur
Sign. re. u. mit Bleistift: F. Hodler
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 1769
Inventar­zugang
Eingebracht in die Leopold Museum-Privatstiftung 1994
Literatur­auswahl
  • Ferdinand Hodler: Wahlverwandtschaft von Klimt bis Schiele, hrsg. von Hans-Peter Wipplinger, Wien 2017 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, 13.10.2017–22.01.2018).
  • Koloman Moser 1868-1818, hrsg. von Rudolf Leopold/Gerd Pichler, Wien 2007 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, 25.05.2007-10.09.2007).
  • Walter Hugelshofer Ferdinand Hodler: Eine Monographie, Zürich, 1952.
Schlag­wörter

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i
Dr. Rudolf Leopold, Wien (o.D.);
Leopold Museum-Privatstiftung, Wien (seit 1994).

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