Ein betontes Querformat öffnet den Blick auf eine weite Dünenlandschaft. Auch wenn von der rechten Seite sich durch dunkle Wolken starker Regen ankündigt, strahlt das Gemälde dennoch Ruhe aus. Eugen Jettel (1845–1901), der zu den österreichischen Stimmungsimpressionisten zählt, verwendet in diesem Gemälde eine monochrome Farbgebung in düsteren Braun-, Grau- und Grünschattierungen und rhythmisiert die Bildfläche durch eine ausgewogene Verteilung der hellen und dunklen Partien. Der trockene Farbauftrag ist charakteristisch für den Künstler. Besonders auffallend zeigt sich dies im Vordergrund bei den locker gesetzten Pflanzenmotiven. In den zwanzig Jahren, die Jettel in Frankreich lebte, konzentrierte sich seine Malerei auf weite, stille Landstriche in Frankreich und Holland, die dem Künstler im Wandel der Tages- und Jahreszeiten eine unerschöpfliche Inspirationsquelle waren.