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ONLINESAMMLUNG

Sitzender weiblicher Akt, 1910

Leopold Museum,
Wien © Bildrecht,
Wien 2022
Tusche, Pinsel auf Papier
49,5×32,2 cm

Künstler*innen

  • Karl Schmidt-Rottluff

    (Rottluff/Chemnitz 1884–1976 Berlin)

Leider derzeit nicht ausgestellt
Zielgerichtet, mit dem untrüglichen Blick fürs Wesentliche, scheinbar wie aus einem Guss mit fließender in sich geschlossener Linienführung setzt Karl Schmidt-Rottluff (1884–1976) seine Zeichnung Sitzender weiblicher Akt von 1910 mit Tusche und Pinsel auf das Blatt Papier. Mit sparsamen Mitteln, gezieltem Strich und dem Stehenlassen von Details erzeugt der Mitbegründer des deutschen Expressionismus die Illusion einer körperlich-räumlichen Darstellung der leicht zur Seite geneigten Sitzenden, die mit angewinkeltem Ellenbogen, ihre rechte Hand auf der rechten Schulter ruhend und zu Boden blickend, still in sich gekehrt und versammelt wirkt. Ziel des Mitbegründers der Dresdner Künstlergruppe Die Brücke war es, eine Kunst zu schaffen, die das Empfinden und Erleben des Künstlers zum Ausdruck bringt, indem sie unmittelbar und unverfälscht wiedergibt, was ihn zum Schaffen drängt. Selbst mit den im Vergleich zur Malerei eingeschränkten Möglichkeiten einer Tuschezeichnung wird Schmidt-Rottluff diesem souverän gerecht.

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
  • Karl Schmidt-Rottluff
Titel
Sitzender weiblicher Akt
Datierung
1910
Kunst­strömung
Expressionismus
Kategorie
Grafik
Material​/Technik
Tusche, Pinsel auf Papier
Maße
49,5×32,2 cm
Signatur
Sign. u. dat. re. u.: (1)910
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 1911
Inventar­zugang
Eingebracht in die Leopold Museum-Privatstiftung 1994
Literatur­auswahl
  • Ernest Rathenau: Karl Schmidt-Rottluff. Das graphische Werk, New York, 1964.
Schlag­wörter

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

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