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ONLINESAMMLUNG

Rauchender Ziegenbock. Entwurf für ein Secessionsplakat, 1910

Leopold Museum,
Wien
Farbholzschnitt auf Papier
45,5×49,3 cm

Künstler*innen

  • Ludwig Heinrich Jungnickel

    (Wunsiedel 1881–1965 Wien)

Leider derzeit nicht ausgestellt
Bei diesem Farbholzschnitt des Malers und Grafikers Ludwig Heinrich Jungnickel (1881–1965) handelt es sich um einen Entwurf für ein Secessionsplakat, der 1910 entstand. Die druckgrafische Technik des Farbholzschnittes, bei der Druckstöcke aus Holz Verwendung finden, erlebte vor allem in Wien im frühen 20. Jahrhundert eine regelrechte Renaissance. Künstler wie Jungnickel entwickelten diese im Sinne einer Schönlinigkeit, Dekorativität, aber auch einer gesteigerten Expressivität, wie in unserem Fall, weiter. Das Bildmotiv stellt einen elegant gekleideten Ziegenbock dar, der auf einer Bank sitzend in exzentrischer Pose genüsslich eine Zigarette raucht. Gerade die manierierte Haltung und Längung dieser eigenartigen Figur erzeugt einen humoristischen Unterton, der vielleicht Bezug auf einen gewissen Menschentyp nimmt, den Jungnickel hier karikieren möchte. Das Blatt kommt mit einem Minimum an Farben aus und besticht vor allem durch das den Bildraum beherrschende Zickzack-Motiv.

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
  • Ludwig Heinrich Jungnickel
Titel
Rauchender Ziegenbock. Entwurf für ein Secessionsplakat
Datierung
1910
Kunst­strömung
Secession, Expressionismus, Jugendstil
Kategorie
Grafik
Material​/Technik
Farbholzschnitt auf Papier
Maße
45,5×49,3 cm
Signatur
Signatur-Stempel re. u.
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 1953
Inventar­zugang
Eingebracht in die Leopold Museum-Privatstiftung 1994
Literatur­auswahl
  • Wien 1900. Aufbruch in die Moderne, hrsg. von Hans-Peter Wipplinger, Wien 2019 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, ab 15.03.2019).
  • Ilse Spielvogel-Bodo: J. H. JUNGNICKEL. Ein Leben für die Kunst, Klagenfurt 2000.
Werk­verzeichnis
  • Spielvogel-Bodo 2000: OG35a
Schlag­wörter

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

Nachlass Ludwig Heinrich Jungnickel, Wien (1965); (1)
Auktion: 18.06.1985, Dorotheum Wien,
Dr. Rudolf Leopold, Wien (1985-1994); (2)
Leopold Museum-Privatstiftung, Wien (1994).

  1. Nachlassstempel auf der Blattrückseite
  2. Archiv des Leopold Museums, Dorotheum Wien, Quittung vom 18.06.1985

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