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ONLINESAMMLUNG

Violette Stola mit aufgenähten weißen Stoffbändern aus dem Besitz von Emilie Flöge, um 1910

Leopold Museum,
Wien
Seide und Stoff
110×273 cm

Künstler*innen

  • Emilie Flöge

    (Wien 1874–1952 Wien)

  • Wiener Werkstätte
Leider derzeit nicht ausgestellt
Durch die Heirat ihrer Schwester Helene Flöge (1871–1936) mit Ernst Klimt (1864–1892), lernte die 18-jährige Emilie Flöge (1874–1952) den um zwölf Jahre älteren Gustav Klimt (1862–1918) kennen. Die Schwestern führten ab 1904 den Modesalon Flöge, der eng mit der Wiener Werkstätte zusammenarbeitete und deren Modeschmuck und Accessoires im Salon verkauft wurden. Zu Spitzenzeiten waren bis zu 80 Näherinnen angestellt. Flöge entwarf einige Jahre vor Coco Chanel (1883–1971) das sogenannte Reformkleid und befreite die Frauen aus dem Korsett. Sie reiste meistens zwei Mal im Jahr nach Paris, um sich Modeschauen von Coco Chanel und Christian Dior (1905–1957) anzusehen. In der NS-Zeit verlor Flöge ihre vorwiegend jüdische Kundschaft, weshalb sie den Salon aufgab und von ihrer Wohnung aus arbeitete. Die Violette Stola mit aufgenähten weißen Stoffbändern aus dem Besitz von Emilie Flöge entstand um 1910. Sie ist aus Seide und zeigt den Mut zur Farbe und die Vorliebe für geometrische Details.

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
  • Emilie Flöge
  • Ausführung: Wiener Werkstätte
Titel
Violette Stola mit aufgenähten weißen Stoffbändern aus dem Besitz von Emilie Flöge
Datierung
um 1910
Kunst­strömung
Jugendstil
Kategorie
Kunstgewerbe
Material​/Technik
Seide und Stoff
Maße
110×273 cm
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 6382
Inventar­zugang
Neuzugang 2019
Schlag­wörter

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

Emilie Louise Flöge, Wien (bis 1952);
Nachlass nach Emilie Flöge, Wien (1952);
Dr. Jutta und Dr. Wolfgang Fischer, Wien (o.D.);
Leopold Museum-Privatstiftung, Wien (seit 2019); (1)

  1. Archiv des Leopold Museums, Kaufvertrag und Rechnung vom 07.06.2019

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