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ONLINESAMMLUNG

Zwei vornübergebeugte kauernde weibliche Akte. Studien zu Die Leiden der schwachen Menschheit in Beethovenfries, 1901

Leopold Museum,
Wien
Schwarze Kreide auf Packpapier
44,9×32 cm

Künstler*innen

  • Gustav Klimt

    (Baumgarten bei Wien 1862–1918 Wien)

Leider derzeit nicht ausgestellt
Gustav Klimts (1862–1918) Arbeit am Beethovenfries für die 14. Ausstellung der Wiener Secession von 1902 war zu Beginn des Jahres 1902 so weit fortgeschritten, dass die zahlreichen Vorzeichnungen bereits im Sommer 1901 entstanden sein dürften. Bei dem Sujet einer zusammengekauert am Boden liegenden Frauengestalt, das in der vorliegenden Studie in kühner perspektivischer Verkürzung und geschlossener Kontur gleich in zweifacher Variation aufscheint, dürfte es sich um eine Studie für Die Leiden der schwachen Menschheit aus dem Fries handeln. Auf der 2006 wieder aufgefundenen Übertragungsskizze zum Beethovenfries ist noch eine zusammengekauerte Gestalt vorgesehen, die Klimt in der finalen Ausführung aber wegließ. Die Zeichnung besitzt ein selten von Klimt verwendetes Monogramm: „G.K“. Die Initiale „R“ hingegen verweist auf den ersten Besitzer des Blattes, Carl Reininghaus (1857–1929).

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
  • Gustav Klimt
Titel
Zwei vornübergebeugte kauernde weibliche Akte. Studien zu Die Leiden der schwachen Menschheit in Beethovenfries
Datierung
1901
Kunst­strömung
Symbolismus, Jugendstil
Kategorie
Grafik
Material​/Technik
Schwarze Kreide auf Packpapier
Maße
44,9×32 cm
Signatur
Mono. re. u. mit Bleistift: G. K; bez. re. u.: R [Carl Reininghaus]
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 1974
Inventar­zugang
Eingebracht in die Leopold Museum-Privatstiftung 1994
Literatur­auswahl
  • Gustav Klimt. Die Sammlung im Leopold Museum, hrsg. von Tobias G. Natter/Elisabeth Leopold, Ostfildern 2013 (Bestandskatalog des Leopold Museum: Band 1).
  • Alice Strobl: Gustav Klimt. Die Zeichnungen. 1878 bis 1918, Salzburg 1989.
Werk­verzeichnis
  • Strobl Bd. 4/1989; 3456a
Schlag­wörter

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

Carl Reininghaus, Wien (1903-1915); (1)
August und Szeréna Lederer, Wien (1915-1936);
Szeréna Lederer, Wien später Budapest (1936-1943);

1938/39 Sicherstellung der Sammlung Lederer durch den Magistrat der Stadt Wien
1944 zum Schutz vor Luftangriffen in Altaussee gelagert
23.08.1946 Aufhebung der Sicherstellungsbescheide durch den Magistrat der Stadt Wien

Erich Lederer, Genf (ab 1946);
Dr. Rudolf Leopold, Wien (o.D.); (2)
Leopold Museum-Privatstiftung, Wien (1994).

  1. Bleistiftvermerk auf dem Blatt rechts unten: »R[Carl Reininghaus]«; Christian M. Nebehay (Hg.), Gustav Klimt Dokumentation, Wien 1969, S. 291.
  2. Sonja Niederacher, Dossier zu zwei Zeichnungen von Gustav Klimt, 04.01.2016.
Beschluss des beratenden Gremiums (PDF)

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