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ONLINESAMMLUNG

„Stille Frau“ („Porträt der Mutter des Künstlers“), 1909

Leopold Museum,
Wien
Öl auf Leinwand
168,5×56 cm

Künstler*innen

  • Anton Kolig

    (Neutitschein/Nový Jičín 1886–1950 Nötsch im Gailtal)

Leider derzeit nicht ausgestellt
Nach dem Besuch der Kunstgewerbeschule führte der aus Mähren stammende Anton Kolig (1886–1950) seine Studien an der Akademie der bildenden Künste in Wien fort. Dort lernte er Egon Schiele (1890–1918) kennen und freundete sich mit Sebastian Isepp (1884–1954) und Franz Wiegele (1887–1944) an, die beide aus Nötsch im Gailtal stammen. Als Mitglied der von Schiele ins Leben gerufenen Neukunstgruppe stellt Kolig in der Sonderausstellung Malerei und Plastik in den Räumen des Hagenbundes 1911 dieses Bildnis seiner Mutter Maria unter dem Titel „Stille Frau“ aus. Mit vor dem Körper gekreuzten Händen lehnt sie in einem schmucklosen Kleid ganzfigurig am rechten Bildrand. Ihre Gestalt liegt im Schatten, während dazu im Gegensatz der Hintergrund hell erleuchtet ist. Dadurch wird eine Silhouettenwirkung hervorgerufen, die Kolig durch die Betonung der Konturen verstärkt. Gemeinsam mit der Verwendung des schmalen Hochformats ist dieses Werk noch sehr von der Ästhetik der Stilkunst um 1900 geprägt.

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
Titel
„Stille Frau“ („Porträt der Mutter des Künstlers“)
Datierung
1909
Kunst­strömung
Expressionismus, Nötscher Kreis
Kategorie
Gemälde
Material​/Technik
Öl auf Leinwand
Maße
168,5×56 cm
Signatur
Mon. u. dat. li. u.: AK 09
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 2019
Inventar­zugang
Eingebracht in die Leopold Museum-Privatstiftung 1994
Literatur­auswahl
  • Anton Kolig, hrsg. von Hans-Peter Wipplinger, Köln 2017 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, 22.09.2017-08.01.2018)
  • Otmar Rychlik: Anton Kolig 1886-1950. Das malerische Werk, Wien 2001.
Werk­verzeichnis
  • Rychlik 2001: 11
Schlag­wörter

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

Nachlass Anton Kolig, Nötsch (1950);
Katharina Kolig, Nötsch (ab 1950); (1)
Sybilla Luksch, Bielefeld (o.D.);
Dr. Rudolf Leopold, Wien (1967-1994); (2)
Leopold Museum-Privatstiftung, Wien (1994).

  1. Archiv des Leopold Museums, E-Mail von Cornelius Kolig an Dr. Franz Smola (LMPS) vom 27.02.2017
  2. Archiv des Leopold Museums, Schreiben Dr. Rudolf Leopold an Sibylla Luksch vom 28.09.1967

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