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ONLINESAMMLUNG

Bregenzer Achbrücke, 1926

Leopold Museum,
Wien
Öl auf Leinwand
79×106 cm

Künstler*innen

  • Rudolf Wacker

    (Bregenz 1893–1939 Bregenz)

Derzeit ausgestellt im EG
Idyllisch und aus der Zeit gefallen wirkt die Schilderung in Bregenzer Achbrücke von Rudolf Wacker (1893–1939). Sein 1926 geschaffenes Gemälde gilt gleichzeitig als frühes Hauptwerk der Neuen Sachlichkeit in Österreich und als eines seiner Schlüsselwerke. Sogartig führt Wacker unseren Blick die breit daliegende, sich krümmende Straße entlang über die Brücke bis an den Horizont, um am gegenüberliegenden Flussufer in der Landschaft zu verschwinden. Die in elegischer Farbigkeit kühl, fast eingefroren wirkende Szenerie ist von wenigen Figuren bevölkert. Auf Höhe des alten Zollhauses – einem spitzgiebeligen, abbröckelnden Steingebäude – sind eine gedrungene Frau mit Kinderwagen und nachtrottendem Zwerghündchen und ein bloßfüßiger Passant, beide Hände in den Hosensäcken, zu beobachten. Nach fast einjähriger Schaffenspause fand der nach Bregenz zurückgekehrte Künstler in einer neuen Stilistik die Möglichkeit, hinter der scheinbar wirklichkeitsgetreuen Abbildung der Außenwelt die subjektive Wahrnehmung von Disharmonien und unheilvollen Vorahnungen darzustellen.

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
  • Rudolf Wacker
Titel
Bregenzer Achbrücke
Datierung
1926
Kunst­strömung
Neue Sachlichkeit
Kategorie
Gemälde
Material​/Technik
Öl auf Leinwand
Maße
79×106 cm
Nennung
Privatsammlung
Literatur­auswahl
  • Wien 1900. Aufbruch in die Moderne, hrsg. von Hans-Peter Wipplinger, Wien 2019 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, ab 15.03.2019).
  • Leopold Museum Wien. Österreichische Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts, hrsg. von Leopold Museum-Privatstiftung, München u.a. 2008.
  • Max Haller: Rudolf Wacker. 1893-1939. Biographie mit dem Oeuvre-Katalog des malerischen Werkes, Lustenau 1971.
Werk­verzeichnis
  • Wacker 1971: 36
Schlag­wörter

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

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