Im Jahr 1902 fand die XIV. Ausstellung der Vereinigung bildender Künstler Österreichs statt, für die Gustav Klimt (1862–1918) den berühmten Beethovenfries gestaltete. Unter der Leitung von Josef Hoffmann (1870–1956) wirkten insgesamt 21 Künstler an der Ausstellung mit, darunter auch Koloman Moser (1868–1918). Aus Mosers Hand stammten ein Mosaik, zwei Arbeiten in Mörtelschnitt-Technik sowie zwei Fensterblätter mit Glasverbleiung. Im Katalog zur Ausstellung wurde der vorliegende Holzschnitt von Moser abgebildet, jedoch als einfarbiger schwarzer Druck. Sowohl im Katalog als auch im Probedruck tritt besonders das Kantige und Splittrige der Holzschnitt-Technik in Erscheinung; ein deutlicher Ausbruch aus dem fließenden Linienduktus der früheren Werke des Künstlers. Ähnliche Holzschnitte finden sich in diesem Jahr in Ver Sacrum, etwa November – Probedruck für Ver Sacrum.