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ONLINESAMMLUNG

Kriegsglas, 1915

Leopold Museum,
Wien
Glas, Emailfarben
10×6,8×6,8 cm

Künstler*innen

  • Josef Hoffmann

    (Pirnitz/Brtnice 1870–1956 Wien)

  • Dagobert Peche

    (St. Michael im Lungau 1887–1923 Mödling)

  • Joh. Oertel & Co.
  • Wiener Werkstätte
Leider derzeit nicht ausgestellt
Durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges sahen sich die Wiener Werkstätte und die mit ihnen kooperierenden Produktionsstätten mit Personalmangel und Absatzschwierigkeiten konfrontiert. Zu den Kompensationsversuchen gehörte die vom Erfolg gekrönte Produktion von Kriegsgläsern, zumal 1915 aus dem Ministerium für öffentliche Arbeiten die Aufforderung an Kunstschaffende kam, in der Herstellung von Objekten „den patriotischen Zweck zum Ausdruck zu bringen“; schon im Februar jenes Jahres fand im Österreichnischen Museum für Kunst und Industrie eine Ausstellung der „Kriegserinnerungsartikel“ statt. Handelte es sich um ein schlichtes zylinderförmiges Trinkglas, so wurde es in Emailfarben linear dekoriert, oft in den Farben der Flaggen verbündeter Mittelmächte. Im vorliegenden Fall ist es eine umlaufende Abfolge von Rauten in ungarischem Rot-Weiß-Grün, österreichischem Schwarz-Gelb und reichsdeutschem Schwarz-Weiß-Rot. Der Wechsel zwischen kleinen und großen Rauten sorgt für eine dynamische Wirkung.

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
  • Entwurf Form: Josef Hoffmann
  • Entwurf Dekor: Dagobert Peche
  • Ausführung: Joh. Oertel & Co.
  • für die : Wiener Werkstätte
Titel
Kriegsglas
Datierung
1915
Kunst­strömung
Wiener Werkstätte
Kategorie
Kunstgewerbe
Material​/Technik
Glas, Emailfarben
Maße
10×6,8×6,8 cm
Nennung Leihgeber*in
Ernst Ploil, Wien
Literatur­auswahl
  • Wien 1900. Aufbruch in die Moderne, hrsg. von Hans-Peter Wipplinger, Wien 2019 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, ab 15.03.2019).
Schlag­wörter

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

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