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ONLINESAMMLUNG

„Die Zivilisation“ III. Fassung. Entwurf für das Glasfenster über dem Westportal des Wiener Stephansdoms, nicht ausgeführt, 1947

Leopold Museum,
Wien
Öl, Tempera auf Karton
43,8×63,5 cm

Künstler*innen

  • Anton Kolig

    (Neutitschein/Nový Jičín 1886–1950 Nötsch im Gailtal)

Leider derzeit nicht ausgestellt
Ab 1946 begann sich Anton Kolig (1886–1950) intensiv mit Entwürfen für ein neues Glasfenster über dem Westportal des Stephansdomes zu beschäftigen, nachdem beim Bombardement auf Wien im März 1945 alle Glasfenster des Domes zerstört worden waren. Unter der Bezeichnung Zivilisation integrierte Kolig einen Entwurf von Fakultätsdarstellungen, der ursprünglich für die Universität Posen in Polen bestimmt war. Die dritte Fassung zeigt in der Bildmitte einen weiblichen Akt, über dem eine goldene Sonne schwebt. Auf der linken Seite befindet sich eine grün gewandete Frauengestalt mit Kreuz als Allegorie der Theologie. Die anschließende Figur mit dem goldenen Helm auf dem Kopf dürfte die Allegorie der Jurisprudenz sein. Davor erscheint in einer dreifigurigen Szene die Medizin, bestehend aus der schwarzen Gestalt der Heilkunst, dem liegenden, hilfsbedürftigen Akt und einer weiteren Jünglingsfigur. Auf der rechten Seite wird die schwarz gewandete Person der Wirtschaftswissenschaft zugeordnet. Die darunter sitzende geflügelte Figur wurde bereits in einer früheren Fassung als Allegorie der Geisteswissenschaft ausgewiesen.

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
Titel
„Die Zivilisation“ III. Fassung. Entwurf für das Glasfenster über dem Westportal des Wiener Stephansdoms, nicht ausgeführt
Datierung
1947
Kunst­strömung
Nötscher Kreis
Kategorie
Gemälde
Material​/Technik
Öl, Tempera auf Karton
Maße
43,8×63,5 cm
Signatur
Dat. re. o.: A. K 1947
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 185
Inventar­zugang
Eingebracht in die Leopold Museum-Privatstiftung 1994
Literatur­auswahl
  • Anton Kolig, hrsg. von Hans-Peter Wipplinger, Köln 2017 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, 22.09.2017-08.01.2018)
  • Otmar Rychlik: Anton Kolig 1886-1950. Das malerische Werk, Wien 2001.
Schlag­wörter

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

Nachlass Anton Kolig, Nötsch (1950);
Katharina Kolig, Nötsch (ab 1950);
Sabine Weiger, Wien (bis 1967);
Dr. Rudolf Leopold, Wien (1967-1994); (2)
Leopold Museum-Privatstiftung, Wien (1994).

  1. Archiv des Leopold Museums, E-Mail von Cornelius Kolig an Dr. Franz Smola (LMPS) vom 27.02.2017
  2. Archiv des Leopold Museums, Kaufvertrag vom 27.06.1967

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