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ONLINESAMMLUNG

“Kampf”, um 1925

Leopold Museum,
Wien © Norbertine Bresslern-Roth/Nachlass
Linolschnitt auf Papier
40,1×30,2 cm

Künstler*innen

  • Norbertine Bresslern-Roth

    (Graz 1891–1978 Graz)

  • Druck der öst. Staatsdruckerei, Wien
  • Verlag der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst, Wien
Leider derzeit nicht ausgestellt
Ab den frühen 1920er-Jahren beschäftigte sich die Künstlerin Norbertine Bresslern-Roth (1891–1978) mit dem Mehrfarbendruck. Sie entwickelte sich zu einer Meisterin auf diesem Gebiet. Es entstanden beeindruckende Blätter mit bis zu sechs Farbplatten. So wie im vorliegenden Blatt Kampf. Der Hummer mit den langen Scheren und der Tintenfisch mit seinen Tentakeln erinnern auf den ersten Blick an abstrakte Formen. Mit den flächigen Farbpartien und dem Verzicht auf räumliche Illusion ist die Nähe zum Wiener Jugendstil erkennbar. Bresslern-Roth stand dem Zusammenleben von Tier und Mensch sowie der Gefangenschaft von Tieren in Tiergärten durchaus kritisch gegenüber; aber auch Geburt, Mutterliebe, gewalttätige Auseinandersetzungen, das Jagen und der Tod wurden zu zentralen Themen ihrer Werke.
Das Material Linoleum wurde ursprünglich für Bodenbelege verwendet, ehe es von Künstler*innen ab den 1860er-Jahren als Druckverfahren entdeckt wurde. Ein Erkennungsmerkmal ist die körnig erscheinende Oberfläche, die beim Drucken entsteht.

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
  • Norbertine Bresslern-Roth
  • Druck der öst. Staatsdruckerei, Wien
  • Verlag der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst, Wien
Titel
“Kampf”
Datierung
um 1925
Kunst­strömung
Jugendstil
Kategorie
Grafik
Material​/Technik
Linolschnitt auf Papier
Maße
40,1×30,2 cm
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 5781, Schenkung Helmut Klewan, München
Inventar­zugang
Neuzugang 2015
Literatur­auswahl
  • Frauenbilder – Künstlerinnen – 19. und 20. Jahrhundert. Vom Biedermeier bis zur Moderne, hrsg. von Elisabeth Leopold, Wien 2017 (Ausstellungsbroschüre, Leopold Museum, Wien, 07.07.2017–18.09.2017).
Schlag­wörter

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

Helmut Klewan, München (o.D.)
Leopold Museum-Privatstiftung, Wien (seit 2015); (1)

  1. Archiv des Leopold Museums, Schenkungsvertrag vom 24.03.2015

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