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ONLINESAMMLUNG

„Großer Kniender“ - Sehnsucht, 1922

Leopold Museum,
Wien
Öl auf Leinwand
179,7×123,6 cm

Künstler*innen

  • Anton Kolig

    (Neutitschein 1886–1950 Nötsch im Gailtal)

Derzeit ausgestellt im EG
Vor 1918 zählte Anton Kolig (1886–1950) zum engeren Kreis um Egon Schiele (1980–1918) und war Mitglied in dessen Neukunstgruppe. In den 1920er-Jahren konzentrierte sich sein Schaffen auf Porträts und allegorische Themen. Die von ihm bevorzugten Männerakte folgen einer am antikischen Ideal geschulten Ästhetik, welche die Dargestellten häufig als jugendliche Helden präsentiert, die entweder entspannt und kontemplativ in sich ruhen oder in expressiv-allegorischen Gebärden ihre athletischen Körper zur Schau stellen, wie etwa im Gemälde des Großen Knienden. In virtuoser Weise verstand es Kolig, mit großzügigem, spontan wirkendem Pinselschwung Plastizität und Körpervolumen zu erzeugen, eine Gabe, wofür der Künstler bereits von seinen Zeitgenossen gerühmt wurde. 1928 ereilte Kolig der Ruf als Professor für Malerei an die Württembergische Kunstakademie in Stuttgart, eine Tätigkeit, die er bis 1943 ausübte.

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
Titel
„Großer Kniender“ - Sehnsucht
Datierung
1922
Kunst­strömung
Expressionismus, Nötscher Kreis
Kategorie
Gemälde
Material​/Technik
Öl auf Leinwand
Maße
179,7×123,6 cm
Signatur
Mon. u. dat. re. u.: AK 22
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 200
Inventar­zugang
Eingebracht in die Leopold Museum-Privatstiftung 1994
Literatur­auswahl
  • Anton Kolig, hrsg. von Hans-Peter Wipplinger, Köln 2017 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, 22.09.2017-08.01.2018).
  • Otmar Rychlik: Anton Kolig 1886-1950. Das malerische Werk, Wien 2001.
Werk­verzeichnis
  • Rychlik 2001: 166
Schlag­wörter

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

Galerie Würthle, Wien (1925-1948); (1)
Galerie Friedrich Welz, Salzburg (vor 1954-1957); (2)
Dr. Rudolf Leopold, Wien (1957-1994); (3)
Leopold Museum-Privatstiftung, Wien (1994).

  1. Ausstellung Anton Kolig, Galerie Würthle, Wien 1925, Verzeichnis Nr. 5; Friedrich Welz, Anton Kolig, Salzburg 1948, Werkverzeichnis, Nr. 103.
  2. Richard Milesi, Anton Kolig 1886-1950, Klagenfurt 1954, Abb. 11.
  3. Archiv des Leopold Museums, Rechnung der Galerie Welz, Salzburg, vom 15.12.1957 (bezeichnet als „Sehnsucht, 1922“)

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