Schmuckstücke gehörten zu den frühesten Erzeugnissen, welche die Wiener Werkstätte hervorbrachte. Von 1903 bis 1907 lieferte Koloman Moser (1868–1918) zahlreiche Entwürfe für Schmuck, wie beispielsweise für Anhänger, Halsketten, Broschen und Gürtelschnallen, die durch eine klare Linienführung charakterisiert sind. Geometrische Formen bilden dabei eher die Ausnahme, herrschen doch vielmehr florale oder vegetabile Motive vor. Der Kontrast zwischen Linien und Flächen sowie auch der Gegensatz von flächigen Metallelementen und plastisch hervortretenden Steinen verleihen dem Schmuck seine innewohnende Spannung.