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ONLINESAMMLUNG

Versonnen, 1931

Leopold Museum,
Wien © Bildrecht,
Wien 2022
Bronze
73×63×49 cm

Künstler*innen

  • Fritz Klimsch

    (Frankfurt am Main 1870–1960 Freiburg)

Derzeit ausgestellt im EG
Klassische Körperschönheit und sinnlicher Empfindungsausdruck dienten dem aus einer Künstlerfamilie stammenden Bildhauer Fritz Klimsch (1870–1960) in der gegenständlichen Auslotung „beseelter Frauengestalten“. In seiner Beschäftigung mit dem Frauenkörper versuchte er einer klassizistischen Tradition gerecht zu werden. Trotz seiner Befassung mit Auguste Rodins Ideen des Zeigens von prozessualem Entstehen einer Skulptur und dem bewussten Präsentieren des Unfertigen sah sich Klimsch eher dem Schönheitsideal der klassischen Antike verpflichtet. Elegisch, in sich gekehrt zu Boden blickend und in sanfter Drehung sitzend, wird sein Frauenakt von 1931 dem Werktitel Versonnen gerecht. Klimschs idealisierte Menschendarstellungen kamen dem politisch forcierten Zeitgeschmack der frühen 1940er-Jahre entgegen: Er machte im Regime der Nationalsozialisten im „Dritten Reich“ Karriere. Sein Werk zeichnet sich durch technisches Können und verinnerlichten Ausdruck aus.

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
  • Fritz Klimsch
Titel
Versonnen
Datierung
1931
Kategorie
Skulptur und Plastik
Material​/Technik
Bronze
Maße
73×63×49 cm
Signatur
Mon. am rechten Fuß u.: FK; Giesserstempel: H. Noak Berlin Friedenau
Nennung
Privatsammlung
Literatur­auswahl
  • Wien 1900. Aufbruch in die Moderne, hrsg. von Hans-Peter Wipplinger, Wien 2019 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, ab 15.03.2019).
  • Hermann Braun: Fritz Klimsch. Werke, Hannover 1980.
Schlag­wörter

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

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