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ONLINESAMMLUNG

Die Spitzenklöpplerin, 1933

Leopold Museum Wien,
© Fondation Oskar Kokoschka/Bildrecht,
Wien 2022
Öl auf Leinwand
65,8×80,5 cm

Künstler*innen

  • Oskar Kokoschka

    (Pöchlarn 1886–1980 Montreux)

Derzeit ausgestellt im OG3
Charakteristisch für Oskar Kokoschkas (1886–1980) Œuvre sind die in einer Vielzahl entstandenen Porträts. Seine Begabung, die seelischen Untiefen einer Person auf die Leinwand zu bannen, brachte ihm sogar den Beinamen „Seelenaufschlitzer“ ein und seine Zeitgenoss*innen unterstellten ihm gar einen Röntgenblick. In den späteren Jahren orientierte sich Kokoschka an einer helleren und kräftigeren Farbpalette, dennoch verlor der Künstler nie seine Fähigkeit, den individuellen Charakter seiner Modelle zu erfassen. Das Werk Die Spitzenklöpplerin steht stellvertretend für Kokoschkas in den 1930er-Jahren gemalten Arbeiten. Die schnell gesetzten, markanten Pinselstriche, die die Arme der Dargestellten und den Hintergrund skizzenhaft erscheinen lassen, heben jedoch ihre detailliert ausgearbeiteten Gesichtszüge deutlich hervor. Die voluminösen Formen, gepaart mit der Impasto-Malerei, lassen die Spitzenklöpplerin eine monumentale Stille ausstrahlen.

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
  • Oskar Kokoschka
Titel
Die Spitzenklöpplerin
Datierung
1933
Kunst­strömung
Expressionismus
Kategorie
Gemälde
Material​/Technik
Öl auf Leinwand
Maße
65,8×80,5 cm
Signatur
Mon. li. u.: OK
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 6025
Inventar­zugang
Neuzugang 2016 2017
Literatur­auswahl
  • Wien 1900. Aufbruch in die Moderne, hrsg. von Hans-Peter Wipplinger, Wien 2019 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, ab 15.03.2019).
  • Oskar Kokoschka. Expressionist, Migrant, Europäer, hrsg. von Cathérine Hug/Heike Eipeldauer, Heidelberg 2018 (Ausst.-Kat. Kunsthaus Zürich, 14.12.2018–10.03.2019; Leopold Museum, Wien, 06.04.2019–08.07.2019).
  • Kokoschka. Das Ich im Brennpunkt, hrsg. von Tobias G. Natter/Franz Smola, Wien 2013 (Ausst. Kat. Leopold Museum, Wien, 04.10.2013–27.01.2014).
  • Die nackte Wahrheit. Klimt, Schiele, Kokoschka und andere Skandale, hrsg. von Tobias G. Natter/Max Hollein, München 2005 (Ausst.-Kat. Schirn Kunsthalle, Frankfurt, 28.01.2005-24.01.2005; Leopold Museum, Wien, 31.05.2005-22.08.2005).
  • Fondation Oskar Kokoschka, Werkkatalog der Gemälde von Oskar Kokoschka, https://www.oskar-kokoschka.ch/de/1020/Online-Werkkatalog.
Werk­verzeichnis
  • oskar-kokoschka.ch: 1933/10
Schlag­wörter

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

Leicester Gallery, London (o.D.);
Galleria Annunciata, Mailand (o.D.);
E. & A Silberman Galleries, New York (o.D.); (1)
Auktion: 20.11.1968, Parke-Bernet Galleries, New York, Important Impressionist and modern paintings, drawings and sculpture, Nr. 48;
B. Gerald Cantor, Beverly Hills /später New York (ab 1968)
Auktion: 03.11.2011, Sotheby’s New York, Impressionist and Modern Art - Day Sale, Nr. 388;
Auktion: 22.05.2014, Dorotheum Wien, Klassische Moderne, Nr. 1136; (2)
Dr. Elisabeth Leopold, Wien (2014-2017);
Leopold Museum-Privatstiftung, Wien (2017). (3)

  1. Homepage des Dorotheums, abgefragt am 10.07.2017
  2. Fondation Oskar Kokoschka, Online-Werkkatalog, 1933/10 Die Spitzenklöpplerin
    https://mp-ria-45.zetcom.com/MpWeb-apVilleneuveFOK/v?mode=guest (29.10.2018)
  3. Archiv des Leopold Museums, Kaufvertrag vom 20.12.2016

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