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ONLINESAMMLUNG

Selbstbildnis, 1933

Leopold Museum,
Wien
Silberstift auf Papier
51,2×29 cm

Künstler*innen

  • Otto Dix

    (Untermhaus [heute: Gera] 1891–1969 Singen (Hohentwiel))

Leider derzeit nicht ausgestellt
Mit konzentriertem, ernstem Blick, im Dreiviertelporträt leicht von den Betrachter*innen abgewandt, stellt sich der Maler und Zeichner Otto Dix (1891–1969) nachdenklich und skeptisch die Welt betrachtend dar. Einzig die im Brustbild zeichnerisch erfasste Oberbekleidung mit Stehkragen und abgestepptem, gerafftem Brustteil – vermutlich ein Malkittel – lässt auf ein Künstlerselbstporträt schließen. Die mit Silberstift ausgeführte präzise und durch Schraffuren plastische Ausformulierung der Details wie Haarsträhnen, Gesichtszüge und in Falten geworfene Bekleidung scheinen dem Bemühen um maximalen Realismus verpflichtet und erinnern an Darstellungen der deutschen Frührenaissance. Dix erweist sich als profunder Kenner kunsthistorischer Referenzen. Der Hintergrund wird lediglich durch lose, parallel geführte Schraffur-Linien gestaltet. Neben die Gesichtsdarstellung setzte Dix sein geometrisch streng gestaltetes Monogramm und die Jahreszahl „1933“.

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
Titel
Selbstbildnis
Datierung
1933
Kunst­strömung
Neue Sachlichkeit
Kategorie
Grafik
Material​/Technik
Silberstift auf Papier
Maße
51,2×29 cm
Signatur
Monogr. u. dat. Mi. re.: 1933
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 2919
Inventar­zugang
Eingebracht in die Leopold Museum-Privatstiftung 1994
Literatur­auswahl
  • Florian Karsch: Otto Dix. Bilder. Aquarelle. Zeichnungen. Das Graphische Gesamtwerk. 1913-1960, Berlin 1961.
Schlag­wörter

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

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