Zum Inhalt springen
ONLINESAMMLUNG

Brief von Ferdinand Hodler an Franz Servaes (2 Blätter jeweils beidseitig beschrieben und einmal gefaltet), 30.12.1904

Leopold Museum,
Wien
Tinte auf Papier
Gefaltet 21,6×13,5 cm geöffnet 21,6×27 cm

Künstler*innen

  • Ferdinand Hodler

    (Bern 1853–1918 Genf)

Leider derzeit nicht ausgestellt
Durch Halbierung des bräunlichen Blattes Papier nutzte Ferdinand Hodler (1853–1918) die beiden ins Hochformat gesetzten Hälften, um mit seiner zügigen, mit rundlichen Buchstaben etwas unregelmäßig dahineilenden Schrift dem in Wien lebenden und für die Freie Wiener Presse – eine der wichtigsten Zeitungen im Wien um 1900 – wirkenden Kunstkritiker und Journalisten Franz Servaes (1862–1947) in einem sehr persönlich gehaltenen Brief vom 30. Dezember 1904 von seinen durchschlagenden Erfolgen zu berichten. Just in diesem Jahr hatte Hodler in der Residenzhauptstadt Wien seinen künstlerischen Durchbruch und den Beginn seines internationalen Erfolges erleben dürfen. In dem Schreiben an den aus Köln stammenden Servaes berichtet Hodler nach höflicher Entschuldigung für die späte Antwort und mit durchaus von Herzen kommenden Floskeln davon, dass er sowohl dem Kölner als auch dem Berliner Künstlerbund beigetreten sei. Als zentrale Botschaft des sechsseitigen Schreibens, das Hodler auf acht Seitenhälften warf, setzt er dem befreundeten Kunstkritiker seine Ideen und das von ihm entwickelte Gestaltungsprinzip des Parallelismus auseinander.

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
  • Ferdinand Hodler
Titel
Brief von Ferdinand Hodler an Franz Servaes (2 Blätter jeweils beidseitig beschrieben und einmal gefaltet)
Datierung
30.12.1904
Kategorie
Autograf
Material​/Technik
Tinte auf Papier
Maße
Gefaltet 21,6×13,5 cm geöffnet 21,6×27 cm
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 6024 1
Inventar­zugang
Neuzugang 2016 2017
Literatur­auswahl
  • Ferdinand Hodler: Wahlverwandtschaft von Klimt bis Schiele, hrsg. von Hans-Peter Wipplinger, Wien 2017 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, 13.10.2017–22.01.2018).
  • Koloman Moser 1868-1818, hrsg. von Rudolf Leopold/Gerd Pichler, Wien 2007 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, 25.05.2007-10.09.2007).
  • Walter Hugelshofer Ferdinand Hodler: Eine Monographie, Zürich, 1952.
Schlag­wörter

Wenn Sie weitere Informationen zu diesem Objekt haben, kontaktieren Sie uns bitte.

Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

Deutsche Privatsammlung (vor 1925-2017); (1)
Kotte Autographs GmbH, Roßhaupten, Deutschland (2017); (2)
Leopold Museum-Privatstiftung, Wien (seit 2017)

  1. Archiv des Leopold Museums, E-mail Thomas Kotte an Dr. Alfred Fehringer (LMPS) vom 28.04.2022
  2. Archiv des Leopold Museums, Rechnung Nr. 076/2017 vom 23.03.2017

Sie haben eine Anfrage betreffend Provenienz? Kontaktieren Sie uns.