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ONLINESAMMLUNG

Selbstbildnis von zwei Seiten als Maler. Plakat der Kokoschka-Ausstellung im Kunstsalon Wolfsberg, Zürich, 1923

Leopold Museum Wien,
© Fondation Oskar Kokoschka/Bildrecht,
Wien 2022
Farblithografie auf Papier
127,8×91 cm

Künstler*innen

  • Oskar Kokoschka

    (Pöchlarn 1886–1980 Montreux)

Leider derzeit nicht ausgestellt
Während seiner Zeit als Professor an der Kunstakademie in Dresden schuf Oskar Kokoschka (1886–1980) 1923 die farbige Kreidelithografie Selbstbildnis von zwei Seiten als Maler. Die Darstellung erinnert stark an kubistische Ausdrucksformen und an frühe Werke, die der Künstler 1910 für die Zeitschrift Der Sturm anfertigte. Das Selbstporträt wählte Kokoschka auch als Plakatsujet für seine im Herbst 1923 gezeigte Personale im Zürcher Kunstsalon Wolfsberg. Mit dem aufkommenden Nationalsozialismus wurden Kokoschkas Werke als „entartet“ diffamiert, zerstört und in der Propagandaausstellung Entartete Kunst zur Schau gestellt. Im dazugehörenden Katalog wurden neben hetzerischen Texten auch drei Arbeiten des Künstlers abgedruckt, darunter auch dieses Selbstporträt.

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
  • Oskar Kokoschka
Titel
Selbstbildnis von zwei Seiten als Maler. Plakat der Kokoschka-Ausstellung im Kunstsalon Wolfsberg, Zürich
Datierung
1923
Kunst­strömung
Expressionismus
Kategorie
Grafik
Material​/Technik
Farblithografie auf Papier
Maße
127,8×91 cm
Signatur
Bez. li. o.: O. KOKOSCHKA; bez. re. o.: SEPT. OKT. 23; sign. Mi. u.: OKokoschka; bez. Mi. u.: GEOEFFNET 9-12 und 2-6 SONNTAGS 10-12 UHR KUNSTSALON WOLFSBERG 109 BEDERSTR. ZÜRICH 2 "WOLFSBERG" ZÜRICH
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 6069
Inventar­zugang
Neuzugang 2017
Literatur­auswahl
  • Wien 1900. Aufbruch in die Moderne, hrsg. von Hans-Peter Wipplinger, Wien 2019 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, ab 15.03.2019).
  • Oskar Kokoschka. Expressionist, Migrant, Europäer, hrsg. von Cathérine Hug/Heike Eipeldauer, Heidelberg 2018 (Ausst.-Kat. Kunsthaus Zürich, 14.12.2018–10.03.2019; Leopold Museum, Wien, 06.04.2019–08.07.2019).
  • Kokoschka. Das Ich im Brennpunkt, hrsg. von Tobias G. Natter/Franz Smola, Wien 2013 (Ausst. Kat. Leopold Museum, Wien, 04.10.2013–27.01.2014).
  • Alfred Weidinger/Alice Strobl: Oskar Kokoschka. Die Zeichnungen und Aquarelle 1897–1916, Salzburg 2008.
  • Die nackte Wahrheit. Klimt, Schiele, Kokoschka und andere Skandale, hrsg. von Tobias G. Natter/Max Hollein, München 2005 (Ausst.-Kat. Schirn Kunsthalle, Frankfurt, 28.01.2005-24.01.2005; Leopold Museum, Wien, 31.05.2005-22.08.2005).
  • Hans Maria Wingler/Friedrich Welz: Oskar Kokoschka. Das druckgraphische Werk, Salzburg 1975.
Werk­verzeichnis
  • Wingler/Welz 1975: 164
Schlag­wörter

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

Auktion: 02.06.2027, Grisebach GmbH, Berlin, Auktion “Moderne Kunst”, Los Nr. 354;
Leopold Museum-Privatstiftung, Wien (seit 2017); (1)

  1. Archiv des Leopold Museums, Rechnung Nr. BR170098 vom 06.06.2017 und Lieferschein vom 22.06.2017

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