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ONLINESAMMLUNG

Die Hetärengespräche des Lukian mit 15 Abbildungen von Gustav Klimt, 1907

Leopold Museum,
Wien
Druck, Papier, Leinen, Goldprägung
37×29,8×2 cm

Künstler*innen

  • Josef Hoffmann

    (Pirnitz/Brtnice 1870–1956 Wien)

  • Gustav Klimt

    (Baumgarten bei Wien 1862–1918 Wien)

  • Franz Blei

    (Wien 1871–1942 Westbury)

  • Julius Zeitler

    (Kulmbach 1874–1943 Leipzig)

Derzeit ausgestellt im OG4
Bei den Hetärengesprächen des Lukian handelt es sich um Geschichten aus dem Leben von gebildeten Sexarbeiterinnen (sog. Hetären) im antiken Griechenland. In 15 Dialogen geht es teils humorvoll um Homosexualität, Eifersucht, Züchtigung, aber auch um die Alltagssorgen der Frauen. Der Autor Lukian von Samosata verfasste den Text um 160 n. Chr. Er gilt als einer der bedeutendsten Satiriker der griechischen Antike. Dieser im Sinne des Jugendstils gestaltete Prachtband wurde 1907 vom Leipziger Julius Zeitler verlegt. Der Schriftsteller und Herausgeber Franz Blei (1871–1942) übersetzte den griechischen Originaltext ins Deutsche, während der Maler und Grafiker Gustav Klimt (1862–1918) zu den 15 Dialogen 15 erotische Zeichnungen beisteuerte, die aber nicht eigens für die Publikation angefertigt wurden. Die im Lichtdruckverfahren abgebildeten erotischen Grafiken Klimts zeigen oder deuten sexuelle Handlungen wie Masturbation und lesbische Liebe an. Die Gestaltung des Einbandes übernahm hingegen Josef Hoffmann (1870–1956) von der Wiener Werkstätte. Die Gesamtauflage der in verschiedenen Versionen herausgegebenen Publikation betrug 450 Stück, ein Hinweis auf den in jeder Hinsicht exklusiven und außerordentlichen Charakter der Edition.

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
  • Josef Hoffmann
  • Gustav Klimt
  • Franz Blei
  • Verleger: Julius Zeitler
Titel
Die Hetärengespräche des Lukian mit 15 Abbildungen von Gustav Klimt
Datierung
1907
Kunst­strömung
Jugendstil, Expressionismus
Kategorie
Buch
Material​/Technik
Druck, Papier, Leinen, Goldprägung
Maße
37×29,8×2 cm
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 6073
Inventar­zugang
Neuzugang 2017
Schlag­wörter

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

Wiener Privatbesitz (o.D.);
Auktion: 20.06.2017, im Kinsky Auktionshaus, Wien, Jugendstil & Design, Los Nr. 27
Leopold Museum-Privatstiftung, Wien (seit 2017)

  1. Im Kinsky, Katalog zur Auktion: Jugendstil & Design vom 20.06.2017, Los Nr. 0027 (https://imkinsky.com/ergebnisse/118/558/3/68859, 28.02.2022)
  2. Archiv des Leopold Museums, Rechnung Nr. 1180032 vom 21.06.2017

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