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ONLINESAMMLUNG

Heiligenstadt, Grinzinger Straße 64, Beethoven Häuser Nr. 4, 1902

Leopold Museum,
Wien
Holzschnitt auf Japanbüttenpapier
23,7×22,7 cm

Künstler*innen

  • Carl Moll

    (Wien 1861–1945 Wien)

  • Wiener Werkstätte
Leider derzeit nicht ausgestellt
Carl Moll (1861–1945) verwendete für seinen Zyklus der Beethovenhäuser die Technik des Holzschnittes. Nach seinem Höhepunkt in der Renaissance, namentlich bei Albrecht Dürer (1471–1528), wurde es still um diese Technik, ehe sie von Paul Gauguin (1848–1903) und Edvard Munch (1863–1944) wiederentdeckt wurde. Ihre Blütezeit erlebte sie in Wien um 1900. Beim Holzschnitt muss der Künstler oder die Künstlerin die Zeichnung auf ein Stück Nuss-, Birnen- oder Eibenholz auftragen und mit Hilfe eines Messers das Bild in die Holzplatte einritzen. Die entstehenden Stege nehmen Farbe auf, die sie dann beim Drucken an das Papier abgeben. Das hier dargestellte Haus in der Grinzinger Straße bewohnte Beethoven gleichzeitig mit dem jungen Franz Grillparzer (1791–1872). Als Beethoven bemerkte, dass ihm Grillparzers Mutter beim Spielen zuhörte, rührte er das Klavier nicht mehr an. Moll zeigt hier den Hof, in dem eine einfache Holzstiege in das obere Geschoß führt, das von Beethoven bewohnt wurde.

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
  • Carl Moll
  • Ausführung: Wiener Werkstätte
Titel
Heiligenstadt, Grinzinger Straße 64, Beethoven Häuser Nr. 4
Datierung
1902
Kunst­strömung
Secession
Kategorie
Grafik
Material​/Technik
Holzschnitt auf Japanbüttenpapier
Maße
23,7×22,7 cm
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 6036 06
Inventar­zugang
Neuzugang 2016 2017
Literatur­auswahl
  • Christian Huemer/Stella Rollig u.a.: Carl Moll. Monografie und Werkverzeichnis, Wien 2020.
Werk­verzeichnis
  • Rollig/Huemer, 2020: DG 17
Schlag­wörter

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

Privatsammlung Leopold, Wien; (1)
Leopold Museum-Privatstiftung, Wien (seit 2017).

  1. Archiv des Leopold Museums, Kaufvertrag und Rechnung vom 30.03.2017

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