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ONLINESAMMLUNG

Edith Schiele mit ihrem Hund Lord, 1917

Leopold Museum,
Wien
Fotografie auf Untersatzkarton
18,8×14,3 cm Foto: 14,7×10,9 cm

Künstler*innen

  • Anonyme*r Fotograf*in
Leider derzeit nicht ausgestellt
„[…] was macht der gute Hund der Lord?“, erkundigte sich Schiele bei seiner Frau Edith am 14. November 1916 brieflich. „Lordi sucht Dich überall, wenn ich frage, wo ist denn das Herrl, fängt er an zu winseln, er sehnt sich halt auch nach Dir“, schrieb Edith zurück. Kurz nach der Hochzeit von Egon Schiele (1890–1918) und Edith Harms (1893–1918) am 17. Juni 1915 waren beide durch die Kriegswirren und Schieles Einberufung zeitweise getrennt. Die meiste Zeit war der gemeinsame Hund wohl bei Edith, jedoch belegen Briefe und Eintragungen in Schieles Kriegstagebuch, dass er ihn in der freien Zeit auf Ausflügen und Spaziergängen, wie in der Umgebung von Mühling, begleitet hat. Zeitweise kümmerte sich Ediths Mutter Josefine Harms (1850–1939) um den treuen Begleiter. Sanft und zufrieden lächelnd blickt Edith, die auf einen Stuhl im Hietzinger Atelier sitzt und Lord herzt, in die Kamera. Egon Schiele fertigte wenige Blätter an, die Edith mit Lord zeigen; 1918 als große Ausnahme in seinem Œuvre ein Soloporträt des Hundes, das sich in Privatbesitz befindet. Dies belegt die enge Verbundenheit des Ehepaars mit ihrem Haustier.

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
  • Anonyme*r Fotograf*in
Titel
Edith Schiele mit ihrem Hund Lord
Datierung
1917
Kategorie
Fotografie
Material​/Technik
Fotografie auf Untersatzkarton
Maße
18,8×14,3 cm Foto: 14,7×10,9 cm
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 7493 01
Inventar­zugang
Neuzugang 2023
Schlag­wörter

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

Privatsammlung Leopold, Wien; (1)
Leopold Museum-Privatstiftung, Wien (2023)

  1. Archiv des Leopold Museums, Rechnung Nr. 01-2023 vom 18.04.2023

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