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ONLINESAMMLUNG

Skizzenblatt mit Kompositionsentwurf und Rastereinteilungen rechts, undatiert

Leopold Museum,
Wien
Bleistift auf Papier
10,3×16,4 cm

Künstler*innen

  • Egon Schiele

    (Tulln 1890–1918 Wien)

Leider derzeit nicht ausgestellt
Vorliegende undatierte Skizze, offenbar für ein geplantes Gemälde, zeigt acht Gekreuzigte auf engstem Raum. Egon Schiele (1890–1918) verarbeitete zeitweise religiöse Motive oder Versatzstücke in seinen Werken. Gemälde wie Liebkosung (Kardinal und Nonne), 1912, oder Waldandacht (1915, Kunsthaus Zug, Stiftung Sammlung Kamm) zeugen von der Beschäftigung mit der Thematik. Letzteres zeigt ein Horror Vacui an kleinen Heiligenbildern vor monumentalen Kreuzen als Andachtsstätte in einem Wald. Eines der frühen Ölgemälde des Künstlers aus dem Jahr 1907 stellt eine Kreuzigung mit verfinsterter Sonne dar, die mit ziemlicher Sicherheit auf Franz von Stucks (1863–1928) Am Kreuze aus dem Jahre 1906 (Muzeum Narodowe, Poznan) Bezug nimmt. Fest steht, dass Schiele in der Komposition der Kreuzigung eher traditionellen Darstellungen folgt, während er diese in seinem späteren Werk gezielt unterwandert. Gerade die Liebkosung zeugt von der Beschäftigung des Künstlers mit menschlichen Abgründen, die in Kombination mit der Personifikation religiöser Ideale besonders stark kontrastiert und somit hervorgehoben wird.

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
  • Egon Schiele
Titel
Skizzenblatt mit Kompositionsentwurf und Rastereinteilungen rechts
Datierung
undatiert
Kunst­strömung
Expressionismus
Kategorie
Grafik
Material​/Technik
Bleistift auf Papier
Maße
10,3×16,4 cm
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 7578
Inventar­zugang
Neuzugang 2023
Werk­verzeichnis
  • ESDA ID 92
Schlag­wörter
Egon Schiele
Datenbank der Autografen

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Egon Schiele Datenbank der Autografen

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

Privatsammlung Leopold, Wien; (1)
Leopold Museum-Privatstiftung, Wien (2023)

  1. Archiv des Leopold Museums, Rechnung Nr. 01-2023 vom 18.04.2023

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