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ONLINESAMMLUNG

Teppich für das Palais Stoclet, Modell „Glockenblume”, 1910

Leopold Museum,
Wien
Maschinenteppich, Wolle
171×88 cm Klettband auf RS: 86×5 cm

Künstler*innen

  • Josef Hoffmann

    (Pirnitz 1870–1956 Wien)

  • Johann Backhausen & Söhne
Derzeit ausgestellt im UG2
Diesen Teppich hat der Architekt und Designer Josef Hoffmann (1870–1956) 1910 für das Palais Stoclet entworfen. Dieses in Brüssel stehende Palais gilt als einer der Höhepunkte des Wiener Jugendstils und ist als Gesamtkunstwerk gestaltet. Hoffmann griff bei der Gestaltung dieses Teppichs auf ein Wechselspiel geometrischer Formen und floraler Motive wie Glockenblumen zurück. Die Ausführung des maschinengewebten Teppichs übernahm die traditionsreiche Firma Joh. Backhausen & Söhne, die oft die Entwürfe der Designer*innen der Wiener Moderne umsetzte und eng mit der Wiener Werkstätte zusammenarbeitete. Der Teppich weist mit seinen dominierenden Blau- und Schwarztönen eine eher kühle Farbigkeit auf und wurde von Hoffmann auch für die Villa Ast sowie für andere Wohnungsausstattungen verwendet. Unter anderem besaß auch Gustav Klimt (1862–1918) in seinem Atelier in der Feldmühlgasse in Wien Hietzing sowie Ferdinand Hodler (1853–1918) in seiner Genfer Wohnung einen solchen Teppich.

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
  • Entwurf: Josef Hoffmann
  • Ausführung: Johann Backhausen & Söhne
Titel
Teppich für das Palais Stoclet, Modell „Glockenblume”
Datierung
1910
Kunst­strömung
Jugendstil
Kategorie
Kunstgewerbe
Material​/Technik
Maschinenteppich, Wolle
Maße
171×88 cm Klettband auf RS: 86×5 cm
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 6117
Inventar­zugang
Neuzugang 2017 2018
Schlag­wörter

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

Österreichischer Privatbesitz;
Galerie Bel Etage, Wien (o.D.); (1)
Leopold Museum-Privatstiftung, Wien (seit 2018), (2)

  1. Archiv des Leopold Museums, Wolfgang Bauer, Expertise vom März 2018
  2. Archiv des Leopold Museums, Rechnung Nr. 180111 vom 02.03.2018 und Übernahmeschein vom 27.03.2018

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