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ONLINESAMMLUNG

Amazone, 1897–1905

Leopold Museum,
Wien
Bronze, schwarz-braun patiniert
64,5×48×17,3 cm

Künstler*innen

  • Franz von Stuck

    (Tettenweiss 1863–1928 München)

  • Cosmas Leyrer

    (1858–1936)

Derzeit ausgestellt im OG4
Diese Bronzeskulptur einer Amazone schuf der deutsche Maler, Grafiker und Bildhauer Franz von Stuck (1863–1928) in der Zeit zwischen 1897 und 1905. Stuck besuchte die Kunstgewerbeschule und Akademie in München und gründete mit dem Maler Wilhelm Trübner (1851–1917) 1892 die Münchener Secession. Die Reiterplastik ist für das von symbolistischen Inhalten und antiken Motiven geprägte Œuvre Stucks charakteristisch: Eine Amazone ist gerade dabei, einen Speer auf ein feindliches Ziel zu werfen. Um dieses genau zu treffen, drückt sie kraftvoll das Haupt des Kampfrosses beiseite. Helm und Speer sind die einzigen Attribute der ansonsten nackten Kriegerin. Seit der Antike beflügelt dieser Archetypus einer „Femme fatale“, einer für Männer gefährlichen Frau, patriarchale Männerfantasien und -ängste. Stuck folgte mit dieser Figur der symbolistischen Tradition des Fin de Siècle und thematisierte sie im Zuge des Wandels der Geschlechterrollen. Die Ausführung des Gusses übernahm der renommierte Münchner Bronzegießer Cosmas Leyrer.

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
  • Franz von Stuck
  • Ausführung: Cosmas Leyrer
Titel
Amazone
Datierung
1897–1905
Kunst­strömung
Jugendstil, Symbolismus
Kategorie
Skulptur und Plastik
Material​/Technik
Bronze, schwarz-braun patiniert
Maße
64,5×48×17,3 cm
Signatur
Bez. vorne an der Plinthe: Franz von Stuck; Gießerstempel li. o. an der Kante des Sockels
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 6118
Inventar­zugang
Neuzugang 2018
Schlag­wörter

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

Privatsammlung Hessen (o.D.); (1)
Auktion: 18.05.2018, Ketterer Kunst München, 465. Auktion, Kunst des 19. Jahrhunderts, Los Nr. 67;
Leopold Museum-Privatstiftung, Wien (seit 2018). (2)

  1. Ketterer Kunst GmbH & CO. KG, Katalog zur 465. Auktion, München 2018
  2. Archiv des Leopold Museums, Rechnung Nr. 1018-100771 vom 19.05.2018 und Übergabebestätigung vom 16.06.2018

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