Dieses Bild von Gustav Klimt (1862–1918), das 1900 bei der VII. Secessionsausstellung mit zwei weiteren kleinen Landschaften gezeigt wurde, beschrieb der Kritiker Ludwig Hevesi als eine von drei „köstlichen Stimmungslandschaften“. Es wurde in besagter Ausstellung vom späteren Mitbegründer der Wiener Werkstätte, Fritz Waerndorfer (1868–1939), erworben und befindet sich heute als Dauerleihgabe aus österreichischem Privatbesitz im Leopold Museum. Signifikant ist die klare Strukturierung der Komposition, die einerseits vom hoch gelegenen Horizont, anderseits durch den vertikal gesetzten Baumstamm in der Mitte des Bildes dominiert wird.
Wien 1900. Aufbruch in die Moderne, hrsg. von Hans-Peter Wipplinger, Wien 2019 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, ab 15.03.2019).
Gustav Klimt. Jahrhundertkünstler, hrsg. von Hans-Peter Wipplinger/Sandra Tretter, Wien 2018 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, 22.06.2018–04.11.2018).
Tobias Natter: Gustav Klimt. Sämtliche Gemälde, Köln 2012.
Alfred Weidinger u.a.: Gustav Klimt kommentiertes Gesamtverzeichnis des malerischen Werkes, München u.a. 2007.