Wien
im Leopold Museum i
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Supraportenrelief für die XIV. Ausstellung der Wiener
Secession (Reproduktion von Willi Kopf, 2011)
1902
(geb. 1949 in Röthis)
(Pirnitz 1870–1956 Wien)
Die XIV. Ausstellung der Wiener Secession, die sogenannte Beethoven-Ausstellung, deren Höhepunkte die Skulptur von Max Klinger (1857–1920) und der Beethovenfries von Gustav Klimt (1862–1918) bildeten, wurde kongenial von Josef Hoffmann (1870–1956) ausgestaltet. „Die Beschränktheit der verfügbaren Mittel und die selbstverständliche Pflicht, durchwegs echtes Material zur Anwendung zu bringen, den Schein und die Lüge energisch zu vermeiden, geboten gleicherweise an der größten Einfachheit und Formensprache festzuhalten“, berichtete man im Ausstellungskatalog. [^1] Das von Hoffmann scherzhaft als „kristallisierter Putz“ bezeichnete Relief füllte eine Wandnische über dem Eingang in den rechten Seitensaal des Secessionsgebäudes. Mit dem wohlrhythmisierten Ineinandergreifen von hochkantigen Quaderformen, die von architektonischen Prinzipien ausgehen, nimmt Hoffmann geometrische Abstraktionstendenzen vorweg, die erst Jahre später durch František Kupka (1871–1957), Kasimir Malewitsch (1878–1935), Georges Vantongerloo (1886–1965) u. a. Einzug in die Kunst halten sollten.
[^1] XIV. Ausstellung der Vereinigung bildender Künstler Österreichs Secession Wien. Klinger Beethoven, Wien 1903, S. 23 (Ausst.-Kat. Secession Wien, Wien, 15.04.–27.06.1902).
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