Wien
Wien
Brief von Egon Schiele an Broncia Koller-Pinell
28.09.1918
(Tulln 1890–1918 Wien)
(Sanok 1863–1934 Oberwaltersdorf)
Transkription:
Sehr geehrte gnädige Frau – Vielen Dank
für Ihren lieben, aussichtsreichen Brief, –
leider kam ich erst vorgestern (Donnerstag)
abends nach Wien zurück, so daß ich die
gewünschte Telephonnummer nicht anrufen
konnte und erlaube mir daher anzufragen
was die maßgebenden Personen in der
Sache der Vermietung des Klimthauses
meinten. Es wird in der nächsten Zeit leider
unmöglich sein Ihrer Einladung nach O. W. [Oberwaltersdorf]
zu kommen Folge zu leisten, da unsere
Ausstellung in Wiesbaden und unser Sonder-
bund endlich erledigt werden müssen. Vielleicht
kommen gnädige Frau wieder nach Wien? –
Die Zeichnungen Ihrer und Herrn [Heinrich] Schröder’s
Hand kamen von Prag zurück und
liegen bei Herrn [Gustav] Nebehay. In Erwartung
Ihrer weiteren liebenswürdigen Benachrichti-
gung bin ich mit ergebenstem Handkuß
und den schönsten Grüßen Ihr
EGON
SCHIELE
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Privatsammlung Leopold, Wien; (1)
Leopold Museum-Privatstiftung, Wien (2023)
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