Wien
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Abschrift eines Briefes von Erwin Hanslik an Egon Schiele
25.04.1917
(Biala 1880–1940 Hartheim)
(Tulln 1890–1918 Wien)
Transkription:
Abschrift:
München, den 25. April 1917.
Herrn
Egon Schiele,
Wien XIII.,
Hietzinger Hauptstrasse 101.
Sehr geehrter Herr Schiele!
Ich erhielt 5 schwarze und 5 farbige Blätter. Zum Ausgleich
meines Guthabens habe ich folgende Blätter ausgewählt:
Von den neuen 4 schwarze Zeichnungen und
2 farbige Zeichnungen
Von den alten 2 schwarze Zeichnungen und
1 farbige Zeichnung.
Es bleiben somit von den neuen Blättern 1 schwarze und 3 farbige
Zeichnungen in Kommission. Die alten Blätter sende ich Ihnen – bis
auf 4 Stück – die zur Ansicht verschickt sind – heute als Postpaket
zurück (21 farbige und 16 schwarze). Ich bitte Sie aber, mir
möglichst bald noch einige Ihrer neuen Blätter in Kommission zu schicken.
Ausstellungen von Gemälden in Deutschland sind während des
Krieges unmöglich, da diese aus Oesterreich nicht eingeführt werden
können. So bald aber Friede ist, bin ich sehr gern bereit, Ihre Aus-
stellung in Deutschland zu übernehmen und sie in verschiedenen deutschen
Städten zu zeigen.
Bis dahin begrüsse ich Sie, als Ihr sehr ergebener!
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Privatsammlung Leopold, Wien; (1)
Leopold Museum-Privatstiftung, Wien (2023)
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