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ONLINESAMMLUNG

Werbemarke für Die Brücke, München, um 1911

Leopold Museum,
Wien © Nachlass Emil Pirchan,
Sammlung Steffan/Pabst,
Zürich
Farblithografie auf Papier
5,6×4 cm

Künstler*innen

  • Emil Pirchan

    (Brünn/Brno 1884–1957 Wien)

Leider derzeit nicht ausgestellt
Zwischen 1911 und 1913 stellte Emil Pirchan (1884–1957) sein Können als Grafiker und Architekt in den Dienst der Vereinigung Die Brücke, die vom Chemie-Nobelpreisträger und Esperantisten Wilhelm Ostwald (1853–1932) mitgegründet wurde. Dieses „Institut für die Organisation der geistigen Arbeit“ setzte sich in der kurzen Zeit seines Bestehens den Aufbau einer Weltregistratur zum Ordnen des gesamten menschlichen Wissens zum Ziel. Wie in einer analogen Vorform des Internets sollten Daten und Informationen aus dieser Weltregistratur jederzeit abrufbar sein. Mittelfristig ging es den Mitwirkenden bei der Brücke außerdem darum, eine Weltsprache sowie eine Weltwährung in Umlauf zu bringen. Nicht zuletzt sollte ein einheitliches Weltformat für Druckerzeugnisse geschaffen werden – ein Vorläufer der heutigen DIN-Formate. Sowohl für dieses als auch für theoretische Publikationen der Vereinigung lieferte Pirchan grafische Lösungen. Ihr omnipräsentes Signet, das sowohl mit als auch ohne die aufgehende Sonne unter der titelgebenden Brücke einen hohen Wiedererkennungswert hatte, stammte ebenfalls von Pirchan.

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
  • Emil Pirchan
Titel
Werbemarke für Die Brücke
Datierung
München, um 1911
Kategorie
Grafik
Material​/Technik
Farblithografie auf Papier
Maße
5,6×4 cm
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 6444, Schenkung Sammlung Steffan/Pabst
Inventar­zugang
Neuzugang 2019 2020
Schlag­wörter

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

Nachlass Emil Pirchan, Zürich (1957);
Dr. Beat Steffan, Zürich (um 2010-2020); (1)
Leopold Museum-Privatstiftung, Wien (seit 2020). (2)

  1. Bild / Ruhrgebiet vom 22.02.2019: Große Pirchan-Austellung in Essen. Dieser Kunstschatz lag auf dem Dachboden, https://emilpirchan.com/presse/ (Abruf: 16.05.2022)
  2. Archiv des Leopold Museums, Schenkungsvertrag vom 06.02.2020 und Übergabebestätigung vom 10.06.2020

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