Carl Moll (1861–1945) griff hier wie so oft ein Landschaftsmotiv auf. Es dämmert bereits, der Himmel hat sich verfärbt und am Horizont hat die untergegangene Sonne einen roten Schein hinterlassen. Moll befand sich am Rande eines Gewässers, mit Blick auf einen Baum am gegenüberliegenden Ufer. Das schwache Licht hüllt den Baum und die Vegetation in ein dunkles Grün mit leichten horizontalen Aufhellungen. Die Spiegelung des Baumes im Wasser wird durch die Wellenbewegung verwischt. Die Konturen lösen sich auf und zerfließen.