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ONLINESAMMLUNG

Blaues Pferd, 1919

Leopold Museum,
Wien © Bildrecht,
Wien 2022
Aquarell, Bleistift auf Papier auf Karton
44,3×38,8 cm

Künstler*innen

  • Heinrich Campendonk

    (Krefeld 1889–1957 Amsterdam)

Leider derzeit nicht ausgestellt
Erste beeindruckende Bilder von Tieren malte Heinrich Campendonk (1889–1957) in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg, als er im bayerischen Sindelsdorf entscheidende Impulse von seinem Künstlerkollegen Franz Marc (1880–1916) empfing. Im Vordergrund dieses späteren Aquarells steht eine nackte Hirtin, in deren Oberkörper eine „goldene Spirale“ eingezeichnet ist, möglicherweise als spiritueller Hinweis auf die Verbundenheit des Menschen mit der Natur und der Schöpfung. Die dominante Farbe ist Rot, die Farbe der Leidenschaft. Das titelgebende Pferd, dessen Farbe wiederum Gedanken an das Immaterielle und Geistige nahelegt, ist zwillingsartiger Gegenpart der grasenden Kuh und gleichzeitig körpergewordener Horizont. Flügelförmig stilisierte Baumkronen im Hintergrund vervollständigen diese Vision voller rätselhafter Verschränkungen.

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
  • Heinrich Campendonk
Titel
Blaues Pferd
Datierung
1919
Kunst­strömung
Expressionismus
Kategorie
Grafik
Material​/Technik
Aquarell, Bleistift auf Papier auf Karton
Maße
44,3×38,8 cm
Nennung Leihgeber*in
Privatbesitz
Literatur­auswahl
  • Die Sammlung Schedlmayer. Eine Entdeckung, hrsg. Hans-Peter Wipplinger/Ivan Ristic, Wien 2021 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, 10.09.2021-20.02.2022).
Schlag­wörter

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

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