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ONLINESAMMLUNG

Moderne Amoretten, Triptychon, Linker Teil, 1868

Leopold Museum,
Wien
Öl auf Leinwand
147×236 cm

Künstler*innen

  • Hans Makart

    (Salzburg 1840–1884 Wien)

Derzeit ausgestellt im OG4
Mit Moderne Amoretten feierte Hans Makart (1840–1884) im Münchner Kunstverein 1868 seinen internationalen Durchbruch. Er selbst bezeichnete das Werk als Salonschmuck. Eine Skizze im Belvedere zeigt eine Wandabwicklung und gibt die beabsichtigte Wirkung und illusionistischen Effekte deutlich wieder. An dem Entwurf lässt sich deutlich ablesen, dass Makart die Modernen Amoretten weder als Galeriebilder noch als Wandschmuck konzipierte, sondern als architektonisch gebundene Elemente einer Raumausstattung. Im Gegensatz zur Geschichtsmalerei des Historismus entschied sich Makart gegen den „illustrativen“ Zugang. Das bedeutet, dass es keine literarische Vorlage für das Werk gibt. Es schildert eine märchenhafte Welt, in der antike Fabelwesen (Satyrn) mit Mädchen (Nymphen) sowie mit einem Hund und zahmen Hasen eine fröhliche Zeit verbringen. Ein Kinderreigen in der Alten Pinakothek in München wiederholt das Thema.

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
Titel
Moderne Amoretten, Triptychon, Linker Teil
Datierung
1868
Kunst­strömung
Historismus
Kategorie
Gemälde
Material​/Technik
Öl auf Leinwand
Maße
147×236 cm
Signatur
auf der Mitteltafel
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 6575, Schenkung aus Privatbesitz
Inventar­zugang
Neuzugang 2021
Literatur­auswahl
  • 20 Jahre Leopold Museum 2001-2021, hrsg. von Hans-Peter Wipplinger, Wien 2021.
  • Gerbert Frodl: Hans Makart. Werkverzeichnis der Gemälde, hrsg. von Agnes Husslein-Arco, Weitra 2013.
  • Gerbert Frodl: Hans Makart. Monographie und Werkverzeichnis, Salzburg 1974.
Werk­verzeichnis
  • Frodl 1974: 94/1–3
  • Frodl 2013: 116/1-3
Schlag­wörter

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

Sammlung Graf János Pálffy-Erdöd (1829–1908), Schloss Králova/Königshaiden, Ankauf direkt vom Künstler 1868;
ErbInnen nach Graf János Pálffy-Erdöd (1909-1924);
Auktion: 30.06.1924, Ostslovakisches Museum, Bad Pistyan, Los 15 und 16 (nur die beiden Seitenteile);
Kunsthandel Tschechoslowakei;
Otokar (geb. 1882) und Melanie Tuma (geb. 1885), Prag;
im Erbgang an deren Tochter Adrienne (1914–1994), verh. Gräfin Waldstein-Wartenberg;
im Tauschweg an Marie Gräfin Bossi-Fedrigotti (geb. Gräfin Waldstein-Wartenberg, 1878–1950) bzw. deren Tochter Marie Gräfin Trapp, Schloss Friedberg, Tirol;
Verkauf an das Hotel Maria-Theresia, Innsbruck, Mitte/Ende der 1940er Jahre;
Bank Austria Kunstsammlung, Wien (1978-2005); (1)
UniCredit Bank Austria AG, Wien (2005-2021);
Auktion: 07.06.2021, Dorotheum Wien, Gemälde des 19. Jahrhunderts, Los Nr. 541
Privatbesitz, Wien (2021);
Leopold Museum-Privatstiftung, Wien (seit 2021); (2)

  1. Dorotheum Wien, Online-Katalog: https://www.dorotheum.com/de/l/7201639/ (Mai 2021); Historisches Museum der Stadt Wien, Katalog zu Hans Makart. Malerfürst (1840-1884), Wien 2000; S. 28 „Moderne Amoretten“.
  2. Schenkungsvertrag vom 07.06.2021

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