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ONLINESAMMLUNG

Stillleben mit toter Taube, 1922

Leopold Museum,
Wien © Herbert Boeckl-Nachlass,
Wien
Öl auf Leinwand
44,7×72,3 cm

Künstler*innen

  • Herbert Boeckl

    (Klagenfurt 1894–1966 Wien)

Leider derzeit nicht ausgestellt
Im März 1922 malte Herbert Boeckl (1894–1966) in Berlin das Stillleben mit toter Taube. Der Künstler erinnerte sich später, dass er die Komposition in Schichten und mit großer Vehemenz gemalt hätte. Immer wieder übermalte er die Formen, bis sie schlussendlich völlig deformiert vor ihm standen.
Herbert Boeckl stellte das Bild erstmals fünf Jahre nach seiner Entstehung in der XCVI. Ausstellung der Vereinigung Bildender Künstler Wiener Secession aus. Die vom 26. November 1927 bis 8. Jänner 1928 präsentierte Herbstausstellung umfasste 30 Werke des Kärntner Malers und darf als dessen Durchbruch in Österreich angesprochen werden. Boeckl erhielt einen eigenen Saal. Er wählte nicht nur Werke der letzten beiden Jahre aus, sondern nahm mit Stillleben mit toter Taube auch ein frühes Werk auf. Die zeitgenössische Kritik setzte Herbert Boeckls Malstil in eine Beziehung zur Malerei Oskar Kokoschkas (1886–1980), aber auch zu Gemälden von Lovis Corinth (1858–1925).

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
  • Herbert Boeckl
Titel
Stillleben mit toter Taube
Datierung
1922
Kunst­strömung
Expressionismus
Kategorie
Gemälde
Material​/Technik
Öl auf Leinwand
Maße
44,7×72,3 cm
Signatur
Sign. u. dat. li. u.: Böckl 22.
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 523
Inventar­zugang
Eingebracht in die Leopold Museum-Privatstiftung 1994
Literatur­auswahl
  • Moderne Österreichische Farbmalerei um 1918, hrsg. von Elisabeth Leopold, Wien 2021 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, 03.02.2021-24.05.2021).
  • Wien 1900. Aufbruch in die Moderne, hrsg. von Hans-Peter Wipplinger, Wien 2019 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, ab 15.03.2019).
  • Herbert Boeckl. Retrospektive, hrsg. von Agnes Husslein-Arco/Matthias Boeckl Wien 2009 (Ausst.-Kat. Belvedere, Wien, 21.10.2009-31.01.2010).
  • Zwischen den Kriegen. Österreichische Künstler 1918–1938, hrsg. von Rudolf Leopold, Wien 2007 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, 21.09.2007-28.01.2008).
  • Herbert Boeckl. Mit einem Werkverzeichnis der Gemälde von Leonore Boeckl, hrsg. von Gerbert Frodl, Salzburg 1976.
Werk­verzeichnis
  • Husslein-Arco 2009: 44
  • Frodl 1976: 32
Schlag­wörter

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

Nachlass Herbert Boeckl, Wien (1966);
Dr. Oskar Boeckl, Salzburg; (1)
Dr. Rudolf Leopold, Wien (1978-1994); (2)
Leopold Museum-Privatstiftung, Wien (seit 1994)

  1. Agnes Husslein-Arco (Hg.), Herbert Boeckl, Wien 2009, S. 340, Nr. 44
  2. Diethard Leopold, Rudolf Leopold. Kunsterkenner-Kunstsammler-Museumsgründer. Brennen für die Kunst, Wien 2018, S. 133; Archiv des Leopold Museums, Quittung vom 12.09.1978

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