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ONLINESAMMLUNG

„Die Tochter des Künstlers Antonia mit Pelz (unvollendet)“, 1930

Leopold Museum,
Wien
Öl auf Leinwand
125×78,2 cm

Künstler*innen

  • Anton Kolig

    (Neutitschein/Nový Jičín 1886–1950 Nötsch im Gailtal)

Leider derzeit nicht ausgestellt
Auf einem Stuhl sitzt die älteste Tochter des Künstlers Anton Kolig (1886–1950). Der Pelzmantel, in den sich Marie Antoinette (1912–1980) gehüllt hat, umspielt raffiniert ihre entblößten Schultern und ihre Knie. Damit strahlt das Bildnis eine sinnliche Komponente aus. Möglicherweise verstand Kolig das Bildnis als eine Referenz an das Gemälde Das Pelzchen von Peter Paul Rubens. Marie Antoinette war von den fünf Kindern jenes Modell, das der Maler häufig dargestellt hat. Die französische Form ihres Namens rührt daher, dass sie am 4. November 1912 in Paris geboren wurde, wo sich Kolig und seine Ehefrau Katharina (1885–1971) zu dieser Zeit wegen Studienzwecken aufhielten. Zum Zeitpunkt der Ausführung des großformatigen Bildnisses war Toni oder Tontschi, wie sie genannt wurde, achtzehn Jahre alt. Die gesamte Familie lebte bereits zwei Jahre in Stuttgart, wohin Kolig aufgrund seiner Berufung an die Stuttgarter Akademie übersiedelt war. In dieser Zeit lernte Marie Antoinette den Maler Arthur Steiger, einen Studenten in Koligs Malklasse, kennen, den sie kurze Zeit später heiratete.

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
Titel
„Die Tochter des Künstlers Antonia mit Pelz (unvollendet)“
Datierung
1930
Kunst­strömung
Nötscher Kreis, Expressionismus
Kategorie
Gemälde
Material​/Technik
Öl auf Leinwand
Maße
125×78,2 cm
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 351
Inventar­zugang
Eingebracht in die Leopold Museum-Privatstiftung 1994
Literatur­auswahl
  • Anton Kolig, hrsg. von Hans-Peter Wipplinger, Köln 2017 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, 22.09.2017-08.01.2018)
  • Otmar Rychlik: Anton Kolig 1886-1950. Das malerische Werk, Wien 2001.
Schlag­wörter

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

Familie Kolig, Nötsch (1948); (1)
Nachlass Anton Kolig, Nötsch (1950)
Katharina Kolig, Nötsch (1950-1971); (2)
Wolfgang und Ulrike Roesler, Spittal an der Drau (1971-1978); (2)
Dr. Rudolf Leopold, Wien (1978-1994); (3)
Leopold Museum-Privatstiftung, Wien (1994).

  1. Friedrich Welz, Anton Kolig, Salzburg 1948: Werkverzeichnis, Nr. 136
  2. Archiv des Leopold Museums, E-Mail von Cornelius Kolig an Dr. Franz Smola (LMPS) vom 27.02.2017
  3. Archiv des Leopold Museums, Kaufvertrag vom 26.01.1978

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