Zum Inhalt springen
ONLINESAMMLUNG

Die Handarbeitslehrerin, 1920

Leopold Museum,
Wien
Öl auf Leinwand
138×87 cm

Künstler*innen

  • Anton Kolig

    (Neutitschein 1886–1950 Nötsch im Gailtal)

Leider derzeit nicht ausgestellt
Verschränkt, verdreht und mit übergeschlagenen Beinen sitzt eine junge Dame leicht nach vorne gebeugt auf einem Stuhl im Atelier des Malers Anton Kolig (1886–1950). Die Haltung des Modells ist unprätentiös, bewegt und aktiv. Ihr Gesicht ist verschattet und steht in Kontrast zum hellen Hintergrund des Bodens und den angeschnittenen Möbeln im Atelierraum. Die Gegenlichtsituation konstituiert einen lebhaften Bildraum, der die räumlich-plastische Wirkung der Figur betont. Zur Identität der Dargestellten gibt es keine Hinweise. Die Bezeichnung des Bildes versteht sich als Anspielung auf die 1921 von Kolig in Nötsch gegründete „Gailtaler Mädchenarbeitsschule“, eine kurzlebige Initiative zur Pflege des heimischen Kunsthandwerks, für die Kolig unter anderem Entwürfe für Stickereien lieferte. So könnte das Mädchen ein Stück weißen Stoffes auf ihrem Schoß halten, an dem sie gerade näht.

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
Titel
Die Handarbeitslehrerin
Datierung
1920
Kunst­strömung
Nötscher Kreis
Kategorie
Gemälde
Material​/Technik
Öl auf Leinwand
Maße
138×87 cm
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 353
Inventar­zugang
Eingebracht in die Leopold Museum-Privatstiftung 1994
Literatur­auswahl
  • Anton Kolig, hrsg. von Hans-Peter Wipplinger, Köln 2017 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, 22.09.2017-08.01.2018).
  • Otmar Rychlik: Anton Kolig 1886-1950. Das malerische Werk, Wien 2001.
Schlag­wörter

Wenn Sie weitere Informationen zu diesem Objekt haben, kontaktieren Sie uns bitte.

Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

Dr. Emil Frankl, Wien (1925-1948); (1)
Fritz Laminger, Villach (o.D.); (2)
Dr. Rudolf Leopold, Wien (1981-1994); (2)
Leopold Museum-Privatstiftung, Wien (seit 1994).

  1. Richard von Schaukal, Anton Kolig, in: Der Cicerone 6, 1925, S. 313; Friedrich Welz, Anton Kolig, Salzburg 1948: Werkverzeichnis, Nr. 89.
  2. Archiv des Leopold Museums, Kaufvertrag vom 22.04.1981

Sie haben eine Anfrage betreffend Provenienz? Kontaktieren Sie uns.