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ONLINESAMMLUNG

Häuser auf dem Klosterneuburger Rathausplatz, 1908

Leopold Museum,
Wien
Öl auf Karton
19,2×21,8 cm

Künstler*innen

  • Egon Schiele

    (Tulln 1890–1918 Wien)

Leider derzeit nicht ausgestellt
In nächster Nähe des Stift Klosterneuburg, wo Egon Schiele (1890–1918) sich Mitte Mai bis Ende Juni 1908 mit zehn Ölgemälden erstmals an einer Ausstellung beteiligte, entstand diese kleinformatige Ölskizze, die eine Häuserreihe auf dem Klosterneuburger Rathausplatz zeigt.
Schiele zog bereits 1902 nach Klosterneuburg, um in seinem zweiten Gymnasialjahr wegen mangelnden Schulerfolges in das dortige Landesrealgymnasium zu wechseln. 1904 übersiedelte der Rest der Familie in die Gemeinde in der Nähe von Wien. In der Silvesternacht desselben Jahres starb der Vater, was für Schiele ein traumatisches Erlebnis darstellte. Leopold Czihaczek (1842–1929), Schieles konservativer Onkel väterlicherseits, übernahm die Vormundschaft über die Geschwister. Der neue Zeichenlehrer Ludwig Karl Strauch (1875–1959) erkannte bald die künstlerische Begabung des Jungen und förderte ihn. Gemeinsam mit anderen, durchwegs älteren Künstler*innen bot er Schiele ein erstes künstlerisches Netzwerk. Nachdem Schiele sich im Herbst 1906 erfolgreich an der Akademie der bildenden Künste in Wien beworben hatte, zog seine Mutter Marie Schiele (1862–1935) mit ihm und seinen Schwestern nach Wien.

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
  • Egon Schiele
Titel
Häuser auf dem Klosterneuburger Rathausplatz
Datierung
1908
Kunst­strömung
Naturalismus I Realismus
Kategorie
Gemälde
Material​/Technik
Öl auf Karton
Maße
19,2×21,8 cm
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 4140
Inventar­zugang
Eingebracht in die Leopold Museum-Privatstiftung 1994
Literatur­auswahl
  • Egon Schiele Landschaften, hrsg. von Rudolf Leopold, München u.a. 2004 (Ausst. Kat. Leopold Museum, Wien, 17.09.2004-31.01.2005).
  • Otto Kallir: Egon Schiele. Oeuvre Catalogue of the Paintings, New York 1966.
  • Otto Nirenstein: Egon Schiele. Persönlichkeit und Werk, Berlin 1930.
Werk­verzeichnis
  • J. Kallir 1990/1998: P127
  • Leopold 1972/2020: 101
  • O. Kallir 1966: 77
  • O. Kallir (Nirenstein) 1930: 41b
Schlag­wörter

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

Arnold Landsberger, Wien (o.D.); (1)
Dr. Leopold Popper, Wien (vor 1930); (2)
Auktion: 05.- 08.07.1955, Dorotheum Wien, Auktion Nr. 976, Los 125;
Adolph D. Klarmann, Philadelphia (1955); (3)
Auktion: 22.-25.05.1973, Dorotheum Wien, 600. Kunstauktion, Los 350;
Auktion: 05.12.1978, Christie´s London, lot 46; (4)
Auktion: 11.09.1984, Dorotheum Wien, 645. Kunstauktion, Los 439;
Dr. Rudolf Leopold , Wien (1984-1994); (5)
Leopold Museum-Privatstiftung, Wien (1994).

  1. Michael Wladika, Dossier „Dr. Leopold Popper, Wien“ vom 21.12.2009, S. 10
  2. Otto Nirenstein, Egon Schiele. Persönlichkeit und Werk, Berlin 1930, S. 54, Nr. 41b
  3. Otto Kallir, Egon Schiele, Oeuvre Catalogue of the Paintings, New York 1966, S. 172, Nr. 77; Jane Kallir, Egon Schiele. The Complete Works, New York 1998, S. 284, P 127.
  4. Jane Kallir, Egon Schiele. The Complete Works, New York 1998, S. 284, P 127
  5. Wladika, Dossier, S. 33.

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