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ONLINESAMMLUNG

Studienkopf einer Hannakin, um 1883

Leopold Museum,
Wien
Öl auf Holz
28,6×22,7×0,9 cm

Künstler*innen

  • Gustav Klimt

    (Baumgarten bei Wien 1862–1918 Wien)

Leider derzeit nicht ausgestellt
Das kleine Bildnis der Hannakin ist aufgrund fehlender Datierung zeitlich nicht exakt einzuordnen, dürfte aber noch in Gustav Klimts (1862–1918) Studienzeit fallen. In der kleinformatigen Darstellung eines Mädchens, das ein für die Gegend der Hanna-Ebene in Mähren charakteristisches Kopftuch trägt, führt Klimt den hohen Grad seines maltechnischen Könnens vor. Er schafft darin gekonnt den Brückenschlag zwischen dem detailliert herausgearbeiteten Gesicht und dem fast monochrom konzipierten Umfeld, indem er Kleid, Kopftuch und Hintergrund mit großer malerischer Leichtigkeit darstellt. Durch den Blick des Mädchens zur Seite erhält die Darstellung ihren spontanen Charakter.

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
  • Gustav Klimt
Titel
Studienkopf einer Hannakin
Datierung
um 1883
Kunst­strömung
Historismus
Kategorie
Gemälde
Material​/Technik
Öl auf Holz
Maße
28,6×22,7×0,9 cm
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 4143
Inventar­zugang
Eingebracht in die Leopold Museum-Privatstiftung 1994
Literatur­auswahl
  • Wien 1900. Aufbruch in die Moderne, hrsg. von Hans-Peter Wipplinger, Wien 2019 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, ab 15.03.2019).
  • Gustav Klimt. Jahrhundertkünstler, hrsg. von Hans-Peter Wipplinger/Sandra Tretter, Wien 2018 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, 22.06.2018–04.11.2018).
  • Gustav Klimt. Die Sammlung im Leopold Museum, hrsg. von Tobias G. Natter/Elisabeth Leopold, Ostfildern 2013 (Bestandskatalog des Leopold Museum: Band 1).
  • Klimt persönlich. Bilder - Briefe - Einblicke, hrsg. von Tobias G. Natter/Franz Smola, Wien 2012 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, 24.02.2012–27.08.2012).
  • Tobias Natter: Gustav Klimt, Köln 2012.
  • Alfred Weidinger/Michaela Seiser u.a.: Gustav Klimt, München u.a. 2007.
  • Körper, Gesicht, Seele. Frauenbilder vom 16. bis ins 21. Jahrhundert, hrsg. von Elisabeth Leopold, Wien 2006 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, 09.06.2006-02.10.2006).
  • Fritz Novotny/Johannes Dobai: Gustav Klimt, Salzburg 1967.
Werk­verzeichnis
  • Natter 2012: 21
  • Weidinger/Seiser/Winkler 2007: 18
  • Novotny/Dobai 1967: 27
Schlag­wörter

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

Auktion: 20.-22.10.1932, Dorotheum Wien, 416. Kunstauktion, Los Nr. 82;
Auktion: 01.-03.12.1932, Dorotheum Wien, Große Auktion Nr. 99, Los Nr. 69;
Auktion: 30.05.-01.06.1933, Dorotheum Wien, 419. Kunstauktion, Los Nr. 89;
Auktion: 14.-17.11.1934, Dorotheum Wien, 432. Kunstauktion, Los Nr. 62; (1)
Auktion: 15.-17.10.1936, Dorotheum Wien, 442. Kunstauktion, Los Nr. 396; (2)
Robert und Adele Pollak, Wien (1936-1941); (3)

Am 28. Juni 1939 mit Bescheid des Magistrats der Stadt Wien sichergestellt.
1941 vom Vermögensverwalter aus dem entzogenen Umzugsgut an die Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum, Graz veräußert. (4)
1949 Rückstellung an Adele Pollak, New York; Ausfuhrbewilligung; (5)

Anna Koretz, geb. Pollak, Los Angeles (1959-1981); (6)
Dr. Rudolf Leopold, Wien (1981-1994); (7)
Leopold Museum-Privatstiftung, Wien (1994).

  1. Fritz Novotny / Johannes Dobai, Gustav Klimt, Salzburg 1967, S. 284, Nr. 27.
  2. Michael Wladika, Gustav Klimt. Studienkopf einer Hannakin, Dossier vom 31.12.2015
  3. Novotny / Dobai, S. 284; Sophie Lillie, Was einmal war. Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens, Wien 2003, S. 887
  4. Wladika, Dossier, S. 14
  5. Archiv des Bundesdenkmalamts Wien, Restitutionsmaterialien, Karton K 43/1, Mappe Pollak Robert
  6. Wladika, Dossier, S. 17f.
  7. Archiv des Leopold Museums, Schreiben von Anna Koretz an Dr. Rudolf Leopold vom 04.03.1981 samt handschriftlichen Vermerken Dr. Elisabeth Leopolds.
Beschluss des beratenden Gremiums (PDF)

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