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ONLINESAMMLUNG

Armlehnstuhl für die Wiener Postsparkasse, Modell Nr. 6516, 1906

Leopold Museum,
Wien
Buchenholz, gebogen, dunkel gebeizt, Sitz Sperrholz gelocht, Aluminium
78×56,5×49 cm

Künstler*innen

  • Otto Wagner

    (Wien 1841–1918 Wien)

  • Gebrüder Thonet

    (gegr. 1849)

Derzeit ausgestellt im OG3
Diesen Armlehnstuhl mit der Modell Nr. 6516 entwarf der Architekt, Stadtplaner und Designer Otto Wagner (1841–1918) im Jahr 1906 für die Wiener Postsparkasse. Dieses Gebäude stellt eines seiner architektonischen Hauptwerke dar. Wagner schuf hier im Sinne des Jugendstils ein funktionales und ästhetisches Gesamtkunstwerk und entwarf neben der Architektur auch die gesamte Inneneinrichtung. Bei diesem Sitzmöbel legte er Wert auf Stabilität, materialgerechte Verarbeitung in Bugholz und Abnützungsprävention: Die Armlehnen und die vier Füße sind als die am meisten beanspruchte Partien mit Aluminium verkleidet. Die Idee dahinter ist, dass – im Gegensatz zum Konzept der geplanten Obsoleszenz – das Produkt eine möglichst lange Lebensdauer haben soll. So gesehen wird dieses Möbel auch modernen Vorstellungen von Nachhaltigkeit gerecht. Je nach hierarchischer Ebene im Unternehmen gab es diesen Armlehnstuhl in verschiedenen Varianten, die sich vor allem durch die jeweils verwendeten Materialien voneinander abhoben. Die Ausführung übernahm die Firma Gebrüder Thonet.

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Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
  • Entwurf: Otto Wagner
  • Ausführung: Gebrüder Thonet
Titel
Armlehnstuhl für die Wiener Postsparkasse, Modell Nr. 6516
Datierung
1906
Kunst­strömung
Jugendstil
Kategorie
Möbel
Material​/Technik
Buchenholz, gebogen, dunkel gebeizt, Sitz Sperrholz gelocht, Aluminium
Maße
78×56,5×49 cm
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 4157
Inventar­zugang
Eingebracht in die Leopold Museum-Privatstiftung 1994
Literatur­auswahl
  • Wien 1900. Aufbruch in die Moderne, hrsg. von Hans-Peter Wipplinger, Wien 2019 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, ab 15.03.2019).
Schlag­wörter

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i
Dr. Rudolf Leopold, Wien (o.D.);
Leopold Museum-Privatstiftung, Wien (seit 1994).

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